Lage in Passau entspannt sich: Bilder vom Aufräumen
Passau – Die Lage in Passau entspannt sich. Der Pegel der Donau werde bis Sonntagabend auf etwa 7,20 Meter zurückgehen und damit fast sechs Meter unter dem Höchststand vom Dienstag sein, sagte ein Sprecher der Stadt. Die Zerstörung, die sich nach dem Abfließen des Hochwassers aus der Stadt nun zeigt, ist enorm: 1200 Schadensfälle wurden bislang gemeldet, 800 davon begutachtet. Allein bei den Schäden an Privathäusern und Kleinbetrieben „werden wir die 100 Millionen zumindest annähernd erreichen“, sagte der Rathaussprecher. Dazu kämen die Schäden bei großen Firmen und bei kommunalen Einrichtungen wie Theatern, Museen, Kitas oder Straßen.
Flut in Bayern und Deutschland: Die Lage am Sonntag
Aktuell sei das Aufräumen in vollem Gange, berichtete der Sprecher. Bis spätestens Dienstag sollten sämtliche Straßen wieder weitgehend von Schlamm und Müll befreit seien. „Dass die Leute selbst in ihren Anwesen dann noch jede Menge Arbeit haben, ist davon unbetroffen. Das wird Wochen und Monate dauern.“
Immerhin könne der Strom inzwischen überall angeschaltet werden, sobald ein Elektriker das jeweilige Gebäude überprüft habe. Auch Trinkwasser fließe – „zwei Schnelltests haben ergeben, dass keine Verunreinigung im Wasser ist.“ Bis zum endgültigen Testergebnis werde aber weiter chloriert und empfohlen, abzukochen.
850 Profi-Helfer und rund 1000 Freiwillige sind in Passau derzeit im Einsatz. Zahlreiche Geld- und Sachspenden gehen nach Angaben des Stadtsprechers ein. „Die Hilfsbereitschaft ist ungebrochen. Auch direkt vor Ort helfen sich die Leute Schulter an Schulter.“
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