Kornkreis in Raisting: Waren es Kängurus?

Weltweit sind mehr als 6000 Kornkreise in über 50 Ländern dokumentiert. Für die meisten gibt es eine natürliche Erklärung - aber nicht für alle...
Natalie Kettinger |
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Besonderes Setting: Das Feld mit dem Raistinger Kornkreis ist umringt von den Antennen der Erdfunkstelle. Täglich kommen Hunderte Menschen hierher.
Natalie Kettinger 2 Besonderes Setting: Das Feld mit dem Raistinger Kornkreis ist umringt von den Antennen der Erdfunkstelle. Täglich kommen Hunderte Menschen hierher.
Der Kornkreis von oben. Bis zur nächsten Antenne sind es nur wenige Schritte. Manche glauben, dass die Strahlungen das Ornament verursacht haben.
dpa 2 Der Kornkreis von oben. Bis zur nächsten Antenne sind es nur wenige Schritte. Manche glauben, dass die Strahlungen das Ornament verursacht haben.

Raisting - Das Korn um den Kreis ist bereits geerntet, der „Ring von Raisting“ selbst soll Mitte der Woche abgemäht werden. Und noch immer rätseln die Besucher, wie das mysteriöse Ornament auf einem Winterweizenfeld am Ammersee entstanden ist.

Waren es Menschen?

Gut möglich. 1991 outeten sich in Schleswig-Holstein Studenten, die mit Stelzen in ein Feld gestakst waren ohne Spuren zu hinterlassen und dort einen Kornkreis angelegt hatten. Richtig berühmt wurden die britischen Künstler Doug Bower und Dave Chorley, die in den 1980ern etliche Kornkreise in englische Felder „gezaubert“ hatten. Als Bowers Frau ihn wegen seines immensen nächtlichen Spritverbrauchs der Untreue verdächtigte, gingen sie an die Öffentlichkeit.

Lesen Sie dazu: Experte über den Kornkreis - „Das waren Menschen“

Waren es Kängurus?

Wohl kaum, der Ammersee liegt ja nicht in Australien: In Tasmanien hüpften 2009 Wallabys geometrische Muster in ein Mohnfeld, von dem sie zuvor kräftig gefuttert hatten. Tasmaniens Generalstaatsanwältin Lara Giddings: „Wir sehen Kornkreise von zugedröhnten Wallabys.“

Waren es Außerirdische?

Wer weiß... Das „International Crop Circle Archive“ hat mehr als 6000 Kornkreise in 50 Ländern dokumentiert. Bis zu zehn würden jedes Jahr in Deutschland gesichtet, sagt Kornkreis-Forscher Andreas Müller. Und zwar schon immer. Schilderungen darüber gebe es in historischen Schriften, in Märchen und Sagen.

Bei einigen sei die Herkunft tatsächlich unklar – und es gebe wissenschaftliche Nachweise von Boden- und Pflanzenveränderungen, die nicht von Menschen verursacht worden sein könnten.

 

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