Kommission zur Schuldenbremse kann starten

Mehr Verschuldungsspielraum für bestimmte Bereiche hat sich die schwarz-rote Bundesregierung schon verschafft. Fachleute sollen nun über mögliche größere Schritte beraten. Dabei ist ein Ex-Landeschef.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Niedersachsens Ex-Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wird der Kommission angehören. (Archivbild)
Niedersachsens Ex-Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wird der Kommission angehören. (Archivbild) © Julian Stratenschulte/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Berlin

Die von Union und SPD vorgesehene Expertenkommission für eine Reform der Schuldenbremse im Grundgesetz steht. Gemeinsame Vorsitzende des Gremiums sollen Niedersachsens Ex-Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der ehemalige CDU-Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg und der frühere CSU-Bundestagsabgeordnete Stefan Müller sein, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kommission mit 15 Mitgliedern soll "in Kürze" die Arbeit aufnehmen und bis Jahresende Vorschläge vorlegen. Zunächst berichtete das Portal "The Pioneer" über Personalien der Besetzung.

Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) sagte, über die Schuldenbremse sei viele Jahre gestritten worden. "Unser Ziel ist, diesen Konflikt beizulegen." Es brauche eine kluge Modernisierung, die dauerhafte Handlungsspielräume für Investitionen und auch eine Begrenzung der Schuldenlast sicherstelle. "Es gibt hier kein bloßes Schwarz oder Weiß." Die Kommission bündele ökonomische und verfassungsrechtliche Expertise und bringe unabhängige Köpfe zusammen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Gremium

Mitglieder sind unter anderem die Vorsitzende der "Wirtschaftsweisen", Monika Schnitzer, der Präsident des ifo-Instituts Clemens Fuest, der frühere langjährige Finanz-Staatssekretär Werner Gatzer sowie weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Finanzen, Wirtschaft und öffentliches Recht. 

Wie das Ministerium erläuterte, soll es bei der Reform um dauerhaft zusätzliche Investitionen zur Stärkung der Wirtschaft über die Laufzeit des beschlossenen schuldenfinanzierten Sondervermögens von bis zu 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Klimaschutz hinaus gehen. Zugleich sei eine tragfähige Entwicklung der öffentlichen Finanzen sicherzustellen. Ein Fokus soll auf der Handhabbarkeit und Transparenz einer neuen Schuldenregel liegen. Die Kommission arbeite unabhängig und könne weitere Expertise hinzuziehen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.