Klose-Appell an FCN-Profis: Will keine Trainingsweltmeister

Zweimal gibt der 1. FC Nürnberg in zwei Saisonspielen einen Punkt her. Trainer Miro Klose will jetzt sehen, wer unter Druck Leistung bringt. Ein weiterer Neuzugang soll helfen. Wer kommt noch?
Christian Kunz, dpa |
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Riesenenttäuschung beim 1. FC Nürnberg nach der späten Niederlage.
Riesenenttäuschung beim 1. FC Nürnberg nach der späten Niederlage. © Daniel Karmann/dpa
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Nürnberg

Nach diesem bitteren Déjà-vu für den "Club" mit einem späten K.o.-Tor formulierte Miroslav Klose eine klare Erwartungshaltung an seine Profis. "Jetzt sehen wir, wer dem Druck standhalten kann. Wir brauchen keine Trainingsweltmeister, wir brauchen die, die auf dem Platz liefern", sagte der Trainer des 1. FC Nürnberg. "Jetzt müssen sich die herauskristallisieren, die unter Druck können. Das ist der erste Druck, der erste Gegenwind für einige."

Die "schlechten Seiten vom Fußball"

Eine Woche nach dem 0:1 mit einem Gegentreffer in der 90. Minute beim SV Elversberg verlor der 1. FC Nürnberg diesmal durch ein noch späteres Tor mit demselben Ergebnis gegen den SV Darmstadt. "Wir haben jetzt die zwei schlechten Seiten vom Fußball gesehen", sagte Klose nach dem Schrecken durch Darmstadts Joker Killian Corredor in der vierten Minute der Nachspielzeit.

"Das schmerzt unfassbar. Zweimal in der 90+xten Minute zu verlieren, ist einfach nur bitter", sagte Torhüter Jan Reichert. Der 24-Jährige, der eine starke Partie vor 32.455 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion zeigte, war beim Gegentreffer machtlos. Kapitän Robin Knoche, der zuvor wie Verteidigerkollege Fabian Gruber oder Stürmer Semir Telalovic die Chance zur FCN-Führung hatte, konnte den Franzosen auf dem Weg zum Tor auch nicht bremsen.

Appell vom Kapitän

"Das ist Fußball: Du musst bis zur letzten Sekunde konzentriert arbeiten. Jetzt stehst du wieder mit leeren Händen da, was extrem bitter ist", sagte Knoche. "Es braucht vielleicht dieses Aha-Erlebnis, das uns heute nicht gelungen ist. Solange das nicht passiert, gilt es, weiter hart zu arbeiten und den Kopf oben zu halten."

Trost waren am Freitagabend auch nicht die aufmunternden Worte von Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt. "Der Ansatz wie der Club spielt, ist sehr spannend. Sie sind schwer zu greifen. Das ist sehr guter Fußball", sagte der frühere Bundesliga-Coach. 

Klose: Glaube fest an den Turnaround

Die nächste Chance auf einen Sieg haben die Franken beim bayerischen Toto-Pokalsieger, dem Regionalligisten FV Illertissen. Dort soll im DFB-Pokal am kommenden Wochenende die nächste Runde erreicht werden. "Jetzt haben wir schon ein Pokalspiel, in dem wir schon mit dem Rücken an der Wand stehen", sagte Klose. Danach geht es in der 2. Fußball-Bundesliga bei Preußen Münster weiter. "Ich glaube ganz fest daran, dass wir den Turnaround schaffen." 

Mit welchem Kader genau, das weiß selbst der frühere Weltmeister Klose nicht so genau. Nach Zu- und Abgängen in Mannschaftsstärke stieß am Wochenende der Augsburger Außenverteidiger Henri Koudossou zum "Club". 

Man habe von Anfang gewusst, dass es mit der Personalplanung dauern könne, sagte Klose. "Wir sind in vielen Gesprächen und geben da unser Bestes. Und erst wenn der Knackpunkt ist und nichts mehr geht, dann schauen wir, was da ist und dann arbeiten wir mit dem, was da ist."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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