Keine EHEC-verseuchten Gurken in Bayern
Kontrollen in Bayern sollen die Verbraucher schützen: Im Freistaat sind bisher keine Gurken mit dem gefährlichen EHEC-Erreger gefunden worden.
Erlangen - Dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) liegen bislang keine Hinweise vor, dass mit dem lebensbedrohlichen Darmerreger EHEC verunreinigte Gurken nach Bayern gelangt sind. „Wir nehmen die Meldungen aus den anderen Ländern jedoch sehr ernst und lassen vorsorglich Kontrollen in Bayern durchführen“, sagte LGL-Präsident Andreas Zapf am Freitag in Erlangen.
Wegen des Nachweises von mit EHEC verunreinigter Gurken in Hamburg dürfen den Angaben zufolge aus Spanien stammende Gurken in Bayern bis auf weiteres nur dann in den Handel gebracht werden, wenn das Lebensmittelunternehmen die Unbedenklichkeit der Ware bestätigen kann.
„Wir müssen im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes sicherstellen, dass keine gesundheitsgefährdenden Produkte in Bayern an den Verbraucher gelangen.“ Die Infektionsquelle ist noch nicht abschließend geklärt.
Seit Beginn des Ausbruchs der vor allem in Norddeutschland grassierenden Erkrankungswelle sind in Bayern 15 EHEC-Fälle amtlich bestätigt worden. Bei sieben Fällen wurde die schwere Verlaufsform, das Hämolytisch-Urämische-Syndrom (HUS), festgestellt. In weiteren acht amtlich bestätigten Fällen liege eine herkömmliche EHEC-Infektion vor, hieß es.
Das LGL riet Verbrauchern dringend, die gängigen Regeln zur Hygiene einzuhalten. Neben dem regelmäßigen Waschen der Hände mit Seife, insbesondere vor der Zubereitung von Lebensmitteln, sei eine entsprechende Küchenhygiene wichtig.
So sollten Obst und Gemüse vor dem Verzehr stets gründlich gewaschen oder geschält werden. Arbeitsflächen und -geräte müssten gründlich gereinigt werden.
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