Horror-Fund in Augsburg: Polizei entdeckt Frauenleiche in Wohnung
Absolut schrecklicher Vorfall, der sich in einem Augsburger Apartmentkomplex ereignet hat. Bei einer Zwangsräumung entdeckte die Polizei Mitte Februar eine Frauenleiche. Der Mieter, wohl ein Freund der Frau, will von all dem nichts bemerkt haben.
Augsburg - Es ist schlichtweg unglaublich, was sich am 15. Februar in einem Apartment in der Augsburger Jakobervorstadt zugetragen hat. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, sollte es um eine Zwangsräumung gehen, doch weil es sich beim 56-jährigen Mieter um einen polizeibekannten Alkoholiker gehandelt haben soll, hat die Gerichtsvollzieherin von Anfang an Polizeibeamte mitgenommen. Beim Betreten der Wohnung machten die Polizisten dann die schreckliche Entdeckung.
In der zugemüllten Ein-Zimmer-Wohnung finden sie die Leiche eine Frau. Sie lag auf einer Matraze, um sie herum eine riesige Blutlache. Sofort alarmierten die Polizisten den Notarzt, doch dieser konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Der Mieter der Wohnung wurde daraufhin festgenommen.
Mann hat bei Festnahme 1,6 Promille
Der Vorfall ereignete sich bereits Mitte Februar, laut Augsburger Allgemeine erwähnte die Polizei den Fall allerdings nicht in ihrem Bericht. Wie die Zeitung weiter berichtet, wurde die 46-Jährige durch Sexpraktiken schwer verletzt, an den Folgen dieser schweren Verletzungen starb sie wohl. Das ergab die Obduktion in München. Es ist möglich, dass die Frau verblutet ist. Inhalt der Ermittlungen war unter anderem, ob der Geschlechtverkehr einvernehmlich war und ob der Mann überhaupt gemerkt habe, was passiert ist. Bei seiner Festnahme hatte er einen Promillewert von 1,6. Laut Augsburger Allgemeine gehen die Ermittler mittlerweile davon aus, dass der Mieter die Frau vergewaltigt hat. Bei der Toten soll es sich um eine Freundin des 56-Jährigen gehandelt haben, die wohl ebenfalls betrunken war.
Mittlerweile sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Vergewaltigung mit Todesfolge. Er selbst soll bei der Polizeivernehmung gesagt haben, dass die Frau schwanger gewesen sei und eine Fehlgeburt erlitten habe. Doch dass die Frau tatsächlich schwanger war, konnten die Ermittler nicht bestätigen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 56-Jährige zum Zeitpunkt des Todes in der Wohnung war. Beim Betreten der Wohnung fanden die Gerichtvollzieherin und die Polizisten etliche blutverschmierte Lappen. Vieles deutet darauf hin, dass der Mann die schweren Verletzungen zwar mitbekommen, aber keine Hilfte geholt hatte.
Nun ist die Frage zu klären, ob der Mann schuldfähig ist oder nicht – dafür wird ein entsprechender Sachverständiger herangezogen. Sollte eine Schuldfähigkeit festgestellt werden, erwartet den 56-Jährigen eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren, auch lebenslange Haft ist möglich.
Lesen Sie auch: "Mit Waffe bedroht" - Mann provoziert Großeinsatz am OEZ
- Themen:
- Polizei