Hier erklärt Olli Kahn Sperber-Schülern seinen Erfolg

Der frühere Nationaltorwart machte auf seiner Motivations-Tournee Station in der Südstadt.
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Wenn Olli Kahn referiert, wird nicht geschwätzt: 350 Augen- und Ohrenpaare folgen gebannt den Ausführungen des Motivationsgurus.
Berny Meyer 2 Wenn Olli Kahn referiert, wird nicht geschwätzt: 350 Augen- und Ohrenpaare folgen gebannt den Ausführungen des Motivationsgurus.
Zähne zusammenbeißen und durch: Nach Niederlagen nicht aufgeben, sich kleine Ziele stecken, dann klappt’s im Leben, meint Olli.
Berny Meyer 2 Zähne zusammenbeißen und durch: Nach Niederlagen nicht aufgeben, sich kleine Ziele stecken, dann klappt’s im Leben, meint Olli.

Der frühere Nationaltorwart machte auf seiner Motivations-Tournee Station in der Südstadt.

NÜRNBERG Eine Hauptschule in der Südstadt? Die muss ja problembehaftet sein, oder? Verwahrlosung, Gewalt, Null-Bock-Mentalität und Perspektivlosigkeit wären da nur einige Klischees, die einer Schule wie der Sperberschule entgegenschlagen.

Stimmt aber alles nicht – frag’ nach bei Oliver Kahn! Gestern war die Torhüter-Legende zu Gast in der Sperberschule – als Station seiner „Ich schaff’s“-Tour. Kahn, der gerade mit einer Torhüter-Casting-Show im fernen China große Erfolge feiert, besucht hierzulande Schulen, „in denen die Philosophie passt“.

Das sagt nicht ohne Stolz Hauptschul-Rektor Thomas Reichert. Die altbekannten Vorurteile sind ihm „ehrlich gesagt völlig wurscht“. Schließlich weiß er es besser: „Unsere Schüler sind hochmotiviert“, sagt er – und freut sich über „tolle Kinder“ auf seiner Schule, die mit Unternehmen vernetzt ist, die sportliche Höchstleistungen erzielt – vor allem im Basketball. Und deren Website so professionell anmutet, als sei sie von einer Agentur erstellt. Leichtes Spiel also für Kahn bei seinem Auftritt vor 350 Schülern, der in den nahe gelegenen „Südpunkt“ verlegt wurde. Auch das passt, ist das EU-finanzierte Bürgerzentrum doch ein echtes Prestige-Objekt.

"Unsere Kinder brauchen unbedingt Vorbilder"

Aber: Wenn die Sperberschulen-Welt so heil ist – trägt dann Motivations-Guru Kahn nicht Eulen nach Athen?

Im Gegenteil, meint Schulleiter Reichert: „Auch unsere Kinder brauchen unbedingt Vorbilder.“ Die ihnen – wie Olli Kahn – eintrichtern, dass es auch nach Niederlagen immer weitergeht. Dass die Welt nicht untergeht, wenn man sitzen bleibt – ob in der Schule oder auf der Spielerbank als Nummer zwei im Tor. Und dass man sich kleine Ziele stecken muss, um Großes zu erreichen.

Klingt nach Allgemeinplätzen, ist aber höchst authentisch, wenn es eben nicht ein Pauker vorbetet, sondern der Ex-Keeper der deutschen Nationalmannschaft. Bloß: Wird sich ein Neuntklass-Absolvent noch an Kahns Worte erinnern, wenn nach 50 Bewerbungen immer neue Absagen im Briefkasten landen? „Unsere Schüler müssen nicht so viele Bewerbungen schreiben, wenn sie richtig motiviert sind und entsprechend auftreten“, kontert Reichert. Sein und Kahns Wort in des Arbeitgebers Ohr...

Steffen Windschall

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