Hier baut die Bahn an der Nürnberger S-Bahn-Zukunft

AZ-Video: Spatenstich für die neue Werkstatt. Das 65 Millionen Euro-Bauwerk soll Ende 2012 fertig sein. Es sichert insgesamt knapp 1000 Jobs in der Region
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Bis Ende 2012 soll auf dem Gelände des ehemaligen Containerbahnhofs die neue S-Bahn-Werkstatt in zwei Bauabschnitten entstehen.
bayernpress.com Bis Ende 2012 soll auf dem Gelände des ehemaligen Containerbahnhofs die neue S-Bahn-Werkstatt in zwei Bauabschnitten entstehen.

AZ-Video: Spatenstich für die neue Werkstatt. Das 65 Millionen Euro-Bauwerk soll Ende 2012 fertig sein. Es sichert insgesamt knapp 1000 Jobs in der Region

NÜRNBERG Ende 2011 werden die neuen S-Bahnen in der Region fahren! Egal, ob die Strecken bis dahin fertiggebaut sind. Oder ob es – wie zwischen Nürnberg und Fürth – weiterhin heftigen Streit um die Gleisführung gibt. „Dann fahren wir eben auf den bestehenden Trassen“, sagt Hilmar Laug von der DB Regio Mittelfranken. Eine Verdoppelung auf dann 100.000 Fahrgäste am Tag verspricht er sich von der neuen S-Bahn. Mindestens. Damit diese auch in gut gepflegten und gewarteten Zügen unterwegs sind, investiert die Bahn 65 Millionen Euro in die neue Regio-Werkstatt. Am Donnerstag war Spatenstich auf dem Gelände des alten Containerbahnhofs in Gostenhof.

Von 67 auf 224 Kilometer wird das S-Bahn-Netz in der Metropolregion zwischen Ansbach und Forchheim, Hartmannshof und Roth sowie Altdorf und Neumarkt wachsen. Es werden 80 Stationen neu- oder ausgebaut. Die S-Bahn-Züge fahren häufiger. Sieben Millionen Kilometer werden sie dann jedes Jahr im S-Bahn-Netz unterwegs sein (bisher 5,3 Millionen). Insgesamt investiert die Bahn fast 400 Millionen Euro in den S-Bahn-Ausbau.

Wer bezahlt die Lärmschutzwand?

Doch es gibt auch Proteste. Zum Beispiel mahnen die Anwohner der neuen S-Bahn-Werkstatt an der Austraße einen besseren Lärmschutz an. „Die Bahn hat uns Lärmschutzfenster angeboten“, sagt Heinz-Claude Aemmer. „Die kosten 300.000 Euro. Besser wäre es gewesen, die Werkstatt einzuhausen. Das hätte sieben Millionen gekostet.“ Es sei immer besser, den Lärm dort zu bekämpfen, wo er entsteht.

Auch Bürgermeister Horst Förther (SPD) sprach beim Spatenstich das Thema Lärmschutz an. Er verwies auf die Zusage von Bahnchef Rüdiger Grube, sofort zu handeln, wenn nach Inbetriebnahme der Werkstatt die Lärmwerte nicht eingehalten werden können. Die Bahn hat einen fünf Meter breiten Streifen vorgesehen, auf dem entlang der Austraße eine Lärmschutzwand gebaut werden kann. „Allerdings hat Herr Grube nicht gesagt, wer den Bau dann bezahlt“, so Förther zur AZ.

Im Dezember 2012 soll der neue Bau dann endgültig fertig sein. Die Werkstatt sichert knapp 1000 Arbeitsplätze, 200 im Werk und 750, die direkt davon abhängig sind.

Michael Reiner/Video: bayernpress.com

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