Herrmann droht: Schulschwänzer werden von Polizei abgeholt

Notorische Schulschwänzer müssen sich in Bayern weiterhin darauf gefasst machen, von der Polizei abgeholt und in die Schule gebracht zu werden. Die Polizei setzt ein entsprechendes Projekt auch im neuen Schuljahr fort.
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Der erste Schultag: Kinder, welche dem Unterricht unentschuldigt fernbleiben, müssen damit rechnen, von der Polizei ins Klassenzimmer begleitet zu werden.
dpa Der erste Schultag: Kinder, welche dem Unterricht unentschuldigt fernbleiben, müssen damit rechnen, von der Polizei ins Klassenzimmer begleitet zu werden.

MÜNCHEN - Notorische Schulschwänzer müssen sich in Bayern weiterhin darauf gefasst machen, von der Polizei abgeholt und in die Schule gebracht zu werden. Die Polizei setzt ein entsprechendes Projekt auch im neuen Schuljahr fort.

Pünktlich zum Schulstart in dieser Woche kündigte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch an, dass das entsprechende Projekt der bayerischen Polizei auch im neuen Schuljahr fortgesetzt wird. Wenn notorische Schulschwänzer von uniformierten Beamten zur Schule gebracht werden, sorge dies „häufig für eine nachhaltige Wirkung und Besserung“, betonte Herrmann.

Im vergangenen Schuljahr verzeichnete die Polizei insgesamt 2150 Schulschwänzer. In 1961 Fällen hatten die Schulbehörden die Polizei ausdrücklich um Mithilfe gebeten. Nur in wenigen Fällen waren die Schüler tatsächlich krank oder fehlten aus anderen wichtigen Gründen.

Die Schulschwänzerinitiative der bayerischen Polizei sei ein sinnvoller Beitrag zur Prävention von Jugend- und Kinderkriminalität, betonte Herrmann. Schließlich belegten statistische Untersuchungen einen deutlichen Zusammenhang zwischen notorischem Schulschwänzen und dem Begehen von Straftaten durch Minderjährige. „Minderjährige, die beharrlich unentschuldigt dem Unterricht fernbleiben, sind eine Risikogruppe, die für die Begehung von Straftaten anfällig ist“, sagte Herrmann. Einem möglichen Abgleiten von Jugendlichen in die Kriminalität wolle man aber möglichst frühzeitig entgegensteuern.

dpa

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