Grüne fordern CO2-Preis und besseren ÖPNV
Adelsried (dpa/lby) - Katrin Göring-Eckardt, Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, hat erneut einen Preis für den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 gefordert. Das Klimapaket der Bundesregierung müsse Maßnahmen beinhalten, die geeignet seien, um CO2 einzusparen, sagte sie nach einer Klausur der bayerischen Landtags-Grünen in Adelsried bei Augsburg. Parallel tagte in Berlin das Klimakabinett. Dessen Vorschläge müssten zudem überprüfbar sein, sagte Göring-Eckardt. "Die Bundesregierung muss endlich Tacheles reden."
Kurz nach der Pressekonferenz mit Göring-Eckardt und den Landtags-Grünen wurde bekannt, dass sich die Koalitionsspitzen auf einen Preis auf CO2 im Verkehr und bei Gebäuden geeinigt haben.
Martin Stümpfing, Klimaschutz-Sprecher der Landtags-Grünen, forderte in Adelsried unter anderem eine Mobilitätsgarantie. "ÖPNV von 5 Uhr morgens bis in die Nachtstunden" wäre eine echte Alternative zum Auto. Hier sieht er Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in der Pflicht. Stümpfing pochte auch auf den Ausbau von Radschnellwegen. Hier seien andere Bundesländer Bayern deutlich voraus.