Gehaltserhöhung für Fahrenschon
Georg Fahrenschon bekommt 5 651,25 Euro monatlich mehr. Der Ärmster im Kabinett ist jetzt Ministerpräsident Horst Seehofer.
München - Bei Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon sprudeln jetzt die Geldquellen – nicht nur in die Staatskasse, sondern auch in seinen privaten Geldbeutel. Der Münchner ist seit dieser Woche Landtagsabgeordneter. Das bedeutet für den obersten Kassenwart eine satte Gehaltserhöhung von 5651,25 Euro monatlich. So summiert sich sein Gehalt nun auf 19663,94 Euro. Das macht im Jahr 244674,83 Euro aus. Und zum ersten Juli steht schon die nächste Gehaltserhöhung bevor.
Da werden die Diäten der bayerischen Landtagsabgeordneten angehoben. Für den Finanzministers bedeutet das nochmal rund 143 Euro im Monat extra. „Ich werde all das, was ich in den letzten Jahren für nix und wieder nix gearbeitet habe, jetzt aufrechnen und komme dann auf eine schwarze Null”, sagt Fahrenschon gereizt zu seinem neuen Gehalt. Was muss sich da Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer denken?
Der ist im Gegensatz zu seinen Ministern richtig arm dran und nun das Schlusslicht in der Gehaltsskala des bayerischen Kabinetts. „Nur” 195915,65 Euro verdient er im Jahr als Regierungschef. Der Grund: Ihm fehlen die jährlichen Abgeordnetenbezüge von derzeit noch 67815 Euro jährlich. Ein satter Batzen. Seehofer war nach der desaströsen Wahl 2008 von Berlin nach München gewechselt und hat damit kein Mandat als Volksvertreter im Landtag.
Knapp verpasste hatte Fahrenschon seinen Landtagssessel bei der letzten Wahl. Nur weil Staatskanzlei-Chef Siegfried Schneider als Präsident zur Landeszentrale wechselt, rückt er jetzt ins Maximilianeum nach. Ermöglicht hat ihm das Monika Hohlmeier. Die Strauß-Tochter wäre als nächste am Zug gewesen, verzichtete aber auf das Mandat, weil sie jetzt im Europaparlament sitzt.