Flick zu Club-WM: Man muss an die Spieler denken
München - Hansi Flick hat in der Diskussion um die reformierte Club-WM appelliert, an die Belange der Fußball-Profis zu denken. "Das ist eine Sache, die ein bisschen weg ist. Es ist zu bedenken, dass die Leidtragenden die Spieler sind", sagte der Trainer des FC Bayern München am Freitag. Man müsse schauen, ob es für die Spieler zumutbar sei, die wenigen Pausen ohne große Turniere mit weiteren Veranstaltungen zu füllen. Aber das sei alles Zukunftsmusik, sagte der 54-Jährige.
Das Council des Fußball-Weltverbandes hatte die reformierte Club-WM mit 24 Mannschaften im Herbst nach China vergeben. Das Turnier, das 2019 mit sieben Teams im Dezember in Katar ausgetragen wird, war zuvor gegen den Widerstand aus Europa reformiert worden. Die Club-WM 2021 wird den Confed Cup ersetzen, der im Jahr vor der Winter-WM 2022 in Katar aufgrund der enormen Hitze am Persischen Golf ohnehin nicht im Sommer hätte stattfinden können. Geplant ist eine Ausrichtung alle vier Jahre.
Laut eines Berichts des ZDF könnte der FC Bayern sehr wahrscheinlich zu einer Teilnahme kommen, da die acht für den europäischen Verband vorgesehenen Startplätze auch über das UEFA-Vereins-Ranking vergeben werden sollen. Dort sind die Münchner aussichtsreich platziert. Der sicherste Weg für Teams aus Europa zur Club-WM nach China führt aber über den Gewinn der Champions League.