Fast jeder Dritte in Bayern gehört einem Stammtisch an
MÜNCHEN - Eins, zwei Maß und Politikgespräche: Vor allem im Großraum München lieben die Bayern den Stammtisch um zu diskutieren. Anhänger der CSU und der SPD sind besonders häufig vertreten.
Fast jeder dritte Bayer ab 16 Jahren gehört einem Stammtisch an. In einer am Freitag in München vorgestellten Studie der Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS) im Auftrag der Hanns-Seidl-Stiftung gaben 29 Prozent der Befragten an, Teil mindestens eines Stammtisches zu sein.
Acht Prozent der Befragten sagten, sie seien sogar Mitglied mehrerer Stammtische. Besonders ausgeprägt ist die Stammtischkultur den Angaben nach in Oberbayern und vor allem dem Großraum München. In Franken sind Stammtische demnach dagegen seltener.
Auch die Sympathie für bestimmte politischen Parteien spielt der Studie zufolge dabei eine Rolle. Während Anhänger von CSU und SPD mit 42 und 33 Prozent überdurchschnittlich oft Teil eines Stammtischs sind, gehören besonders die Anhänger der Freien Wähler mit nur 16 Prozent, Menschen ausdrücklich ohne Parteipräferenz mit 17 Prozent und solche ohne Angabe von politischen Sympathien mit 20 Prozent seltener einer solchen Runde an.
Mit der repräsentativen Erhebung untersuchte die GMS im Herbst 2010 die Einstellungen und das Verhalten der bayerischen Bevölkerung im Hinblick auf „Politische Partizipation und gesellschaftliches Engagement in Bayern“, wie auch der Titel der repräsentativen Studie lautet. Befragt wurden im vergangenen Herbst 1.854 Menschen ab 16 Jahren.
dapd
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