Das Warten aufs Startelf-Comeback hat für Knoche ein Ende

Der Kapitän kehrt zurück in die Startelf. Darauf hat Robin Knoche wochenlang gewartet. Und nun darf der Abwehr-Routinier den 1. FC Nürnberg am Freitag im Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden (18.30Uhr/Sky) wieder auf das Spielfeld führen. Es ist ein Comeback, das Trainer Miroslav Klose ausdrücklich lobend ankündigte.
Der 32-jährige Knoche rückt für den gelbgesperrten Abwehr-Kollegen Luka Lotschoschwili in die Startelf. "Es ist klar, dass Robin spielen wird", sagte Klose. Knoches Leistungen im Training in den vergangenen Wochen seien vorbildlich gewesen, begründete der Trainer. "Deswegen wird er auf dem Platz stehen." Zuletzt war Knoche spät eingewechselt worden und hatte da einen positiven Einfluss auf das FCN-Spiel. Die Nürnberger sind seit vier Partien unbesiegt.
Nach Systemwechsel auf der Bank
Klose hatte nach einem missglückten Start in die Saison Konsequenzen gezogen. Und die trafen auch seinen Kapitän. Er setzte Abwehrchef Knoche auf die Bank. Er stellte von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Den Vorzug bekamen im Deckungszentrum fortan der Fabio Gruber und Lotschoschwili.
Knoche kann sich nun beweisen. Nach den letzten Kurzeinsätzen hatte er stets betont, dass er weiterhin einen Mehrwert für die Mannschaft haben kann. Der "Club" stabilisiert sich gerade in der 2. Liga. Seinen Teil dazu bei trug der Kapitän unter anderem vor knapp zwei Wochen in Kaiserslautern. Dort rettete Knoche mit einem verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit noch ein Remis für die Franken, nachdem er zehn Minuten zuvor eingewechselt worden war.
"Unseren Fußball auf die Platte bringen"
Ob Knoche seinen Stammplatz zurückerobern kann, muss sich zeigen. Klose möchte gegen Dresden jedenfalls nachlegen. "Wir müssen unseren Fußball einfach auf die Platte bringen. Das haben wir absolut vor", sagte er.
Die Abstimmungen zwischen den Spielern liefen immer besser, es gehe mittlerweile um Nuancen in der Spieldynamik. "Wenn wir das gut und zügig machen und dementsprechend auch die Chance wittern und mit der Energie und Einstellung dann auch den Sechzehner besetzen, dann werden wir gefährlich", kündigte er an. Die Klettertour in der Tabelle soll weitergehen.