CSU-Politiker nennt Dirigenten-Ausladung "skandalös"

Ein Festival hat den Auftritt des israelischen Dirigenten Shani abgesagt - mit Verweis auf seine Rolle in Israel. Ein prominenter CSU-Politiker bezieht deutlich dazu Stellung.
dpa |
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CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann, hier mit Jens Spahn, will das Konzert des israelischen Dirigenten Lahav Shani im Konzerthaus Berlin am Abend besuchen.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann, hier mit Jens Spahn, will das Konzert des israelischen Dirigenten Lahav Shani im Konzerthaus Berlin am Abend besuchen. © Kay Nietfeld/dpa
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Berlin

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat die Ausladung der Münchner Philharmoniker mit dem israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem belgischen Festival als "skandalös" kritisiert. "Antisemitismus, Ausgrenzung und Ausladung dürfen in Europa, in der Bundesrepublik Deutschland nie wieder einen Platz haben", sagte Hoffmann am Rande einer Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Deswegen empfinde er es als "tolles, großartiges Signal", dass Shani am Abend die Möglichkeit bekomme, stattdessen in Berlin aufzutreten. Er selbst werde im Namen der Unionsfraktion anwesend sein - "als Zeichen unserer Solidarität". Beim Gastspiel im Konzerthaus Berlin spielen die Münchner Philharmoniker mit Shani am Abend unter anderem Stücke von Ludwig van Beethoven und Richard Wagner

Shani ist auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra

Das belgische Flanders Festival Ghent hatte den für den 18. September geplanten Auftritt des Orchesters mit Shani kurzfristig abgesagt. Begründet wurde dies damit, dass der in Tel Aviv geborene Dirigent Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra sei. Im Lichte dieser Rolle von Shani sei man nicht in der Lage, für "die nötige Klarheit" über seine Haltung dem "genozidalen Regime" in Israel gegenüber zu sorgen, hieß es in einer Erklärung auf der Homepage des Festivals.

Die Ausladung rief in Deutschland extrem scharfe Reaktionen hervor. Dem belgischen Festival wurde Antisemitismus vorgeworfen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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