CSU-Politiker fordert: Lasst die Kinder auf die Spielwarenmesse!

Größte Spiele-Schau der Welt feiert heuer 60. Doch auch zum Jubiläum bleibt die Veranstaltung für Nicht- Fachleute geschlossen.
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Vertreter der Zielgruppe bei einem Foto-Termin zur Spielwarenmesse in Nürnberg. Später, wenn auf der Welt-Leitschau die Geschäfte getätigt werden, sind die Spielzeug-Fachleute unter sich.
Berny Meyer 2 Vertreter der Zielgruppe bei einem Foto-Termin zur Spielwarenmesse in Nürnberg. Später, wenn auf der Welt-Leitschau die Geschäfte getätigt werden, sind die Spielzeug-Fachleute unter sich.
Möchte im Februar 60 Nürnberger Kinder und ihre Eltern auf die Spielwarenmesse schicken: CSU-Jungpolitiker Marcus König vor dem Messe-Zentrum.
Berny Meyer 2 Möchte im Februar 60 Nürnberger Kinder und ihre Eltern auf die Spielwarenmesse schicken: CSU-Jungpolitiker Marcus König vor dem Messe-Zentrum.

Größte Spiele-Schau der Welt feiert heuer 60. Doch auch zum Jubiläum bleibt die Veranstaltung für Nicht- Fachleute geschlossen.

NÜRNBERG Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 5. Februar unter großem Medien-Interesse die Nürnberger Spielwarenmesse eröffnet, wird ihr ein großes Privileg zuteil: Sie darf als Nicht-Fachfrau einen Blick ins größte Spielzimmer der Welt werfen. Den Nürnbergern – und schon gleich der eigentlichen Zielgruppe, den Kindern – ist das seit den Anfängen der Messe im Jahre 1949 verwehrt. Zeit, das zu ändern, findet der Nürnberger CSU-Stadtrat Marcus König. Er fordert: Lasst die Kinder auf die Messe!

„In diesem Jahr werden wir einen besonderen Geburtstag in unserer Stadt feiern. Die Spielwarenmesse wird 60 Jahre alt“, sagt der Stadtvorsitzende der Jungen Union. Das Jubiläum sei doch ein schöner Anlass, „die Messe einen Tag für 60 Nürnberger Kinder mit ihren Eltern zu öffnen“.

"Werden uns nicht über die Ziele unserer Industrie hinwegsetzen"

Das Motto der Messe sei heuer „Spielen in der Familie“ – gerade um diesem Motto gerecht zu werden, so König, müsse es doch möglich sein, an einem Tag für ein paar Stunden 60 Kindern und ihren Familien die Möglichkeit zu geben, sich diese Messe anzusehen. König: „Die Spielzeuge werden schließlich für die Kinder gemacht, die sie später einmal kaufen oder sich von ihren Eltern schenken lassen sollen.“ Vielleicht fänden sich ja sogar Sponsoren, die Nürnberger Schulkinder und ihre Eltern einladen und ihnen einen einmaligen Tag bieten können.

Doch Messe-Chef Ernst Kick weicht keinen Millimeter von der seit Jahrzehnten geübten Praxis: „Wir werden uns auch zu unserem 60.Jubiläum, mit dem wir unsere jahrzehntelange Verbundenheit mit der Spielwarenbranche und der Stadt Nürnberg feiern, bestimmt nicht über die Ziele unserer Industrie hinwegsetzen. Denn unsere Aussteller wünschen sich ausdrücklich, dass die Spielwarenmesse eine Fachmesse bleibt.“

Allerdings: Feiern wollen die Messe-Macher durchaus mit den Nürnbergern. Am Samstag, 7. Februar, ist die gesamte Bevölkerung ab 16 Uhr zur Jubiläums-Party vor der Lorenzkirche eingeladen. Den Abschluss wird ein spektakuläres Feuerwerk bilden. Darüber hinaus wird es vom 5. bis 10. Februar in der Innenstadt ein so genanntes „Enjoy Toy Fair City-Jubiläumsprogramm“ geben: mit vielen Unterhaltungs- und Spiel-Angeboten. Auch für Kids!

W. Vennemann

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