Bund investiert 800 Millionen in Bundeswehr-Sanitätsdienst

Die Landes- und Bündnisverteidigung ist seit dem Ukraine-Krieg in aller Munde. Verteidigungsminister Pistorius will viel Geld in die Truppe investieren - dabei geht es nicht nur um Waffen.
dpa |
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Die Sanitätsakademie ist laut Minister Pistorius für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr unverzichtbar. Passend dazu kündigte er bei seinem Besuch in München massive Investitionen an.
Die Sanitätsakademie ist laut Minister Pistorius für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr unverzichtbar. Passend dazu kündigte er bei seinem Besuch in München massive Investitionen an. © Tobias Hase/dpa
München

Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren mehrere Hundert Millionen Euro in die Sanitätsakademie der Bundeswehr in München investieren. "Wir planen, hier 500 Millionen in den nächsten Jahren zu investieren. Langfristig werden das 800 Millionen sein", sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei seinem Truppenbesuch am Standort in der bayerischen Landeshauptstadt. 

Dies sei ein klares Bekenntnis zum Standort und zur Einheit selbst. "Die Sanitätsakademie der Bundeswehr ist unverzichtbar, wenn es um Landes- und Bündnisverteidigung geht."

"Moralisch-gesundheitliches Rückgrat der Truppe"

Pistorius betonte, dass Investitionen in den Sanitätsdienst genauso wichtig seien, wie der Kauf von "Kampfpanzern, von Fregatten, U-Booten, von F-35 und anderem". Eine verteidigungsfähige Armee brauche unbedingt auch einen entsprechend aufgestellten Sanitätsdienst, er sei das moralisch-gesundheitliche Rückgrat der Truppe. "Und das gilt erst recht in Zeiten, in denen die Bedrohungslage wieder eine Fokussierung erfordert auf Landes- und Bündnisverteidigung", sagte der Minister.

Sanitätsdienst der Bundeswehr genieße international hohes Ansehen

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr genieße, so Pistorius weiter, international auch bei den Alliierten ein hohes Ansehen. Das professionelle Wissen und Arbeiten werde auch den ukrainischen Soldatinnen und Soldaten vermittelt, die bei der Sanitätsakademie ausgebildet würden. 

In diesem Kontext verwies Pistorius auf die Bedeutung technischer Neuerungen, wie dem Einsatz von Drohnen oder mobilen Laboren, und die bei der Sanitätsakademie ansässigen Forschungsinstitute Radiobiologie, Mikrobiologie, Pharmakologie und Toxikologie. "Deswegen treiben wir den Bau des neuen Zentrums für medizinische ABC-Technik, ABC-Schutz, mit Hochdruck voran." Unter ABC-Schutz versteht man Maßnahmen zum Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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