Beziehungstat in Pfarrkichen: Mutmaßlicher Täter ist Sportschütze

Die 55-Jährige Frau, die am Montag in Pfarrkichen erschossen wurde, ist offenbar das Opfer einer Beziehungstat. Im Haus des vermeintlichen Täters fand die Polizei mehrere Schusswaffen.
von  Michael Burner / Onlineredaktion
Im Kerzengeschäft Mössmer in Pfarrkirchen ereignete sich die Bluttat.
Im Kerzengeschäft Mössmer in Pfarrkirchen ereignete sich die Bluttat. © dpa

Pfarrkirchen - Während in der niederbayernischen Kleinstadt die Leute noch immer unter Schock stehen, angesichts der Bluttat, die sich am Montagmorgen mitten in ihrer Innenstadt ereignete, werden nun immer mehr Einzelheiten zur Tat bekannt.

Die Polizei findet mehrere Waffen in der Wohnung des Mannes

Der tatverdächtige Ehemann der Getöteten, der sich kurz nach der Tat unweit vom Ort des Geschehens widerstandlos festnehmen ließ, ist laut Zeugenberichten Sportschütze. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 61-Jährigen seien mehrere auch illegale Waffen gefunden worden, so ein Sprecher der Polzei.

Aussagen, dass er von seiner Frau forderte, bis Ende der Woche aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen, wollte die Polizei jedoch nicht bestätigen.

Nachdem um kurz vor 10 Uhr mehrere tödliche Schüsse in der Lederwaren- und Geschenkboutique gefallen waren, stürmte der völlig aufgelöste Sohn der Inhaberin gemeinsam mit einem Feund ins benachbarte Schuhgechäft und rief nach Polizei und Rettungswagen. Dort, so berichtet die „Süddeutsche Zeitung“, habe man, die Schüsse zwar nicht gehört, es sei jedoch sofort klar gewesen: Es ist etwas Schreckliches passiert. Laut „Bayerischem Rundfunk“ war der erwachsene Sohn Augenzeuge der Bluttat.

Nach Angaben der Polizei wurde die Frau von mehreren Kugeln aus einer Pistole in den Oberkörper getroffen. Wie viele Schüsse der Täter genau auf die Frau feuerte, konnte noch nicht geklärt werden, sagte der Polizeisprecher. Ergebnisse soll die Obduktion der Leiche in München bringen.

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