Benedikt XVI. (†95) bat in Testament um Gebet für ihn

Benedikt sprach auch von "dunklen und mühsamen Strecken" seines Weges, auf denen ihn der Herr gut geführt habe. 
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Menschen versammeln sich am Silvesterabend auf dem Petersplatz in Rom.
Menschen versammeln sich am Silvesterabend auf dem Petersplatz in Rom. © Stefanie Rex/dpa

Rom - Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat sich in seinem Testament bedankt, aber auch um Verzeihung gebeten.

Testament: Benedikt spricht auch von "dunklen und mühsamen Strecken" seines Weges

Er danke Gott, der ihm das Leben geschenkt und ihn durch vielerlei Wirrnisse hindurchgeführt habe, schrieb er in seinem geistlichen Testament, das der Vatikan am Samstagabend veröffentlichte. "Betet für mich, damit der Herr mich trotz all meiner Sünden und Unzulänglichkeiten in die ewigen Wohnungen einlässt", bat der Vorgänger von Papst Franziskus.

Benedikt sprach auch von "dunklen und mühsamen Strecken" seines Weges, auf denen ihn der Herr gut geführt habe. "Alle, denen ich irgendwie Unrecht getan habe, bitte ich von Herzen um Verzeihung", schrieb er weiter. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Besonders hob der emeritierte Pontifex seine "schöne Heimat im bayerischen Voralpenland" hervor. "Ich bete darum, dass unser Land ein Land des Glaubens bleibt und bitte Euch, liebe Landsleute: Lasst euch nicht vom Glauben abbringen", erklärte Benedikt. An seine Weggefährten richtete er die Forderung: "Steht fest im Glauben! Lasst euch nicht verwirren!"

Benedikt: Unerschütterlich scheinende Thesen erwiesen sich als bloße Hypothesen 

Der gebürtige Bayer verwies außerdem auf seine theologische Arbeit. Oft habe es so ausgesehen, als ob die Wissenschaft unwiderlegliche Einsichten vorzuweisen gehabt hätte, die dem katholischen Glauben entgegenstanden hätten. Mit den wechselnden Generationen sah er aber nach eigener Aussage unerschütterlich scheinende Thesen zusammenbrechen, die sich als bloße Hypothesen erwiesen hätten. Er nannte als Beispiel die liberale Generation, die existenzialistische Generation und die marxistische Generation.

Der Text datiert auf den 29. August 2006, als Benedikt bereits Papst war. Er starb am Samstagmorgen im Vatikan-Kloster Mater Ecclesiae im Alter von 95 Jahren. Joseph Ratzinger, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, war bis 2013 Papst und trat in jenem Jahr zurück. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.