Bayern: Schulen in Oberbayern erleben Ansturm - Lehrer werden versetzt

Der Schülerboom in den Metropolregionen München und Ingolstadt sorgt für Probleme. Immer mehr Lehrer müssen versetzt werden - außerdem droht Abwanderung.
dpa |
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In Oberbayern gibt es immer mehr Schüler. (Symbolbild)
2016 Neue Visionen Filmverleih In Oberbayern gibt es immer mehr Schüler. (Symbolbild)

München - Die hohe Schülerzahl in Oberbayern sorgt bayernweit für Probleme bei der Einstellung von Lehrern.

Aktuell seien etwa 35,7 Prozent der Grund- und Mittelschüler im südöstlichen Regierungsbezirk beheimatet. Um den Lehrerbedarf - etwa in den Wachstumsregionen München und Ingolstadt - zu decken, seien daher Versetzungen aus anderen Regierungsbezirken unverzichtbar, hieß es in einem am Dienstag im Landtags-Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes vorgestellten Bericht des Kultusministeriums. In München würden derzeit nicht genügend Lehrer ausgebildet, um den Bedarf in Oberbayern zu decken.

Das Ministerium wies die Kritik zurück, dass die Lehrereinstellungen nicht schnell genug erfolgten und die Absolventen zu lange auf die Zuteilung ihres Einsatzortes warten müssten. Alleine im Grundschulbereich seien jüngst mehr als 5000 Einstellungs- und Versetzungsanträge zu bearbeiten gewesen. Oberste Priorität habe die Sicherung der Unterrichtsversorgung. Die Einstellungsparameter - etwa die Schülerzahlen oder der Fächerbedarf - würden sich aber meist jeweils erst zum Ende eines Schuljahres ergeben.

Auch aus Sicht der CSU treffen die Versetzungen innerhalb Bayerns niemanden unvorbereitet. Dies sei Teil der Geschäftsgrundlage für alle Beamte, sagte Berthold Rüth. Dagegen warnten SPD, Grüne und Freie Wähler davor, dass durch die teils späten Entscheidungen immer mehr Lehrer in benachbarte Bundesländer abwanderten - dies gelte insbesondere für die Grenzregionen wie den bayerischen Untermain.

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