Bayerisches Gastgewerbe ruft nach Rettungsfonds

München (dpa/lby) - Für das ohnehin schwer gebeutelte bayerische Gastgewerbe ist die Absage des Oktoberfests eine neue Hiobsbotschaft. Verbandsgeschäftsführer Thomas Geppert sagte am Dienstag, die Entscheidung "darf nicht zum Totalschaden des Gastgewerbes führen, die Branche braucht den reduzierten Umsatzsteuersatz mehr denn je sowie einen Rettungsfonds."
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Menschenleer zeigt sich ein Biergarten mit gestapelten Bänken und Tischen im Münchner Westpark. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
dpa Menschenleer zeigt sich ein Biergarten mit gestapelten Bänken und Tischen im Münchner Westpark. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Für das ohnehin schwer gebeutelte bayerische Gastgewerbe ist die Absage des Oktoberfests eine neue Hiobsbotschaft. Verbandsgeschäftsführer Thomas Geppert sagte am Dienstag, die Entscheidung "darf nicht zum Totalschaden des Gastgewerbes führen, die Branche braucht den reduzierten Umsatzsteuersatz mehr denn je sowie einen Rettungsfonds."

Die Absage sei "nicht nur für die Stadt, sondern weit darüber hinaus ein riesiger Verlust". Aufgrund der wirtschaftlichen Verflochtenheit würden "weite Teile der Wirtschaft diesen Verlust deutlich spüren".

Das Oktoberfest bedeutet für die Münchner Wirtschaft gut 1,2 Milliarden Euro an Einnahmen, davon eine halbe Milliarde für die Hotels und Pensionen.

Weil auch andere Feste in Bayern schon abgesagt wurden, brauche das Gastgewerbe jetzt "den reduzierten Umsatzsteuersatz mehr denn je sowie einen Rettungsfonds, sonst werden weite Teile des Gastgewerbes diese Krise nicht überstehen", sagte der Landesgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes und warnte: "Damit würde die Branche als Grundvoraussetzung für die Leitökonomie Tourismus, aber auch als der regionale Wirtschaftsmotor schlechthin, auf Dauer wegfallen."

Praktisch jedes bayerische Hotel und Gasthaus ist nach Angaben des Verbandes durch die Corona-Krise inzwischen in Existenznot. Die 40 000 Betriebe beschäftigen 447 000 Menschen.

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