Bamberger liegt in Thailand im Koma - Kommt er bald heim?
BAMBERG/BANGKOK - Das Drama dauert nun fast schon ein Jahr – doch es sieht so aus, als ob der 39-jährige Bamberger bald wieder zuhause sein könnte. Fast 5000 Euro Spendengelder sind für den Mann eingegangen, der in Bangkok im Koma liegt.
Noch liegt er in Thailand im Koma, doch in seiner Heimat wurde in den letzten Tagen für seine Rückführung fleißig gespendet. Auf das Hilfskonto sind bereits nach wenigen Tagen 4700 Euro an Spendengeldern eingegangen. Neben vielen kleineren seien auch einige größere Geldbeträge aus allen Teilen Deutschlands gespendet worden.
Spenden seien weiterhin möglich, erklärte die Bamberger Stadtsprecherin Andrea Grodel. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Angehörige des 39-Jährigen bedankten sich bei den Spendern.
Laut dem thailändischen Krankenhaus, in dem der Deutsche liegt, sind für die Überführung etwa 10000 Euro nötig. Derzeit warte die amtliche Betreuerin des Bambergers auf die Bestätigung der Klinik, dass der Patient transportfähig ist. „Eine mündliche Zusage haben wir über die Deutsche Botschaft bereits erhalten“, sagte Grodel.
Botschaftsmitarbeiter suchten schon nach einer Fluggesellschaft, die bereit sei, den 39-Jährigen samt begleitender Ärzte nach Deutschland zu fliegen. Es ist ein spezieller Transport erforderlich, da zusammen mit dem Mann Ärzte und Betreuer reisen müssen, um sich rund um die Uhr um den Koma-Patienten kümmern zu können.
Das Drama hatte im Oktober 2009 begonnen: Der Mann war am in das Hospital der thailändischen Stadt Hat Yai gebracht worden, nachdem er sich am Flughafen der Stadt am Kopf verletzt hatte und ins Koma gefallen war. Seitdem wird er dort behandelt.
Das Hospital versuchte zunächst mit Hilfe der deutschen Botschaft vergeblich, Angehörige ausfindig zu machen. Inzwischen ist klar, dass der 39-Jährige eine Großmutter in der Region Bamberg und auch weitere Verwandte hat.
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