Ausbau aller erneuerbaren Energien
Bad Rodach - Die Freien Wähler (FW) wollen eine komplette Umstellung auf erneuerbare Energien in Bayern bis 2030.
„Wir fordern, alle erneuerbaren Energieformen regional auszubauen und die Wertschöpfung bei den Bürgern zu lassen“, sagte FW- Landeschef Hubert Aiwanger der Nachrichtenagentur dpa am Samstag.
Neben dem Ausbaus von Solar- und Windenergie sollten auch neue Energieformen wie Photovoltaik im Freistaat gefördert werden. Auf eine Resolution für eine „zukunftsfähige Energiepolitik“ einigten sich die rund 400 FW-Delegierten im oberfränkischen Bad Rodach. Dort tagten sie auf einer Landesversammlung.
Beim regionalen Ausbau erneuerbarer Energien solle darauf geachtet werden, dass nicht Großinvestoren Gewinne abschöpften, warnte Aiwanger. „Der Gewinn soll wirklich bei den Bürgern ankommen.“ Im Gegensatz zur momentanen Lage am Strommarkt, könne bei erneuerbaren Energien dezentral gearbeitet werden. „Bürger und Kommunen sollten Energieerzeuger sein, damit das Geld bei den Bürgern bleibt“, sagte Aiwanger.
Weiteres Thema sei auch die Stärkung der Kommunen und deren Eigenständigkeit in Bayern. So forderten die Freien Wähler, einzelne Regierungsbezirke wirtschaftlich besser zu fördern. Gleichzeitig warnte Aiwanger vor Steuersenkungen zu Lasten der Kommunen: „Liebe Staatsregierung, liebe Bundesregierung, macht nicht blind Steuerversprechungen, die die Kommunen auslöffeln müssen.“ Die Delegierten verständigten sich zudem auf eine landesweite Protestveranstaltung am 17. Juli im oberpfälzischen Berching, um auf die finanziellen Probleme der Kommunen hinzuweisen.
dpa
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