Aus für Alpen-ICEs nach Garmisch-Partenkirchen und Berchtesgaden

Die SPD Bayern kritisiert die geplanten Streichungen von Bahn-Direktverbindungen nach Südbayern scharf: Ohne bequeme Züge zu touristischen Zielen sei die Verkehrswende unmöglich, warnt die Fraktion – und fordert eine grundlegende Bahnreform.
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Das Königshaus am Schachen südlich von Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge. Wer aus dem Norden Deutschlands dorthin reisen will, muss den Weg über München wählen.
Das Königshaus am Schachen südlich von Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge. Wer aus dem Norden Deutschlands dorthin reisen will, muss den Weg über München wählen. © Angelika Warmuth (dpa)
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"So kann es nicht weitergehen", ärgert sich die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Sabine Gross. Sie fordert in einer Mitteilung vom Mittwoch eine umfassende Bahnreform, die dem 100-Prozent-Eigentümer Bund direkten Eingriff in Angebot und Preispolitik ermöglicht.

Auslöser für die Kritik ist, dass die Bahn mehrere Direktverbindungen aus Norddeutschland zu touristischen Zielen in Südbayern streichen will. Betroffen sind Fernverkehrszüge von Hamburg, Berlin und Kiel nach Garmisch-Partenkirchen, Berchtesgaden oder Oberstdorf. Wer diese bayerischen Tourismusorte von Norddeutschland aus künftig mit dem Zug besuchen will, muss in München oder an einem anderen Knotenpunkt umsteigen.

SPD: "So schaffen wir die Verkehrswende nie und nimmer"

"Wer unbedingt noch mehr Autoverkehr in den Alpen will, kann so vorgehen wie die Deutsche Bahn", sagt der alpenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Florian von Brunn. "Wir wollen das nicht. Die Zukunft gehört dem naturverträglichen Tourismus. Dazu zählen auch bequeme Bahnverbindungen ohne Umsteigen."

Gross sagt: "Die Bahn schafft sich Zug um Zug selbst ab." Weiter heißt es: "So schaffen wir die Verkehrswende bis 2045 nie und nimmer."

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  • AufmerksamerBürger vor einer Stunde / Bewertung:

    Von Brunn ist selbst innerhalb der SPD nach unten durchgereicht worden.
    Er und diese andere SPD "fordern" - in ihrem blinden Forderwahn haben sie gar nicht bemerkt, dass sie es selbst ändern können: Die Bahn ist mehrheitlich in der Hand des Bundes und wer ist in der Regierung? Außer dem Genossen von Brunn hat es inzwischen jeder mitgekriegt, dass seine SPD gemeinsam mit CDU/CSU das Land in den Sturzflug gesteuert haben.
    Wenn das angesprochen wird, wird die Nazi Keule geschwungen und die Brandmauer hochgezogen.
    Fazit: Abwählen!

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  • Mobilitätsfreund vor 9 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    Die SPD hat recht. Die csu stellt den Bayerischen Autoverkehrsminister. Und dieser ist gerade dabei, den SPNV abzubestellen. Der Grund liegt in der csu Fehlplanung 2. S-Bahntunnel. Dessen Kostenexplosion muss ja finanziert werden. Ebenso die Steuerausfälle für die csu DEHOGA, csu Mütterrente und csu Bauerndiesel. Das sind alles csu Wahlgeschenke.
    Es geht darum, ob der csu Autolobbyverkehrsminister hier diese Bestellung für den Fernverkehr macht.
    Wenn das angesprochen wird, wird man gleich wieder die Grünenkeule geschwungen und die Brandmauer hochgezogen.

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  • CO2 Voodoo vor einer Stunde / Bewertung:

    Fährt den den Bergbus weiterhin ohne Passagiere? Hier in der AZ "Habenschaden fährt nie wieder was anderes ausser Bergbus". Ich gehe jede Wette ein, die hat den Bus nie von innen gesehen.

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