Asylbewerberzahl in Bayern zu Jahresbeginn mehr als halbiert
München - Die Zahl der in Bayern ankommenden Asylbewerber hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres mehr als halbiert. Von Anfang Januar bis Ende März beantragten 3.570 Menschen Asyl im Freistaat, wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mitteilte. Im ersten Quartal 2024 waren es mit 7.573 noch mehr als doppelt so viele gewesen.
Herrmann führte die Entwicklung unter anderem auf die Grenzkontrollen zurück. "Das ist für uns ein Ansporn, uns weiter dafür einzusetzen, dass die Migrationszahlen dauerhaft auf ein deutlich niedrigeres Niveau zurückgehen."
Abgesehen davon verließen in den ersten drei Monaten mehr abgelehnte Asylbewerber Bayern als neu im Freistaat ankamen. 3.398 Menschen reisten aus, weitere 941 wurden abgeschoben. Herrmann wertete die Entwicklung als "wichtige Schritte hin zu einer Wende in der Migrationspolitik".
Die Staatsregierung werde bei den Abschiebungen nicht nachlassen. Da der oberbayerische CSU-Politiker Alexander Dobrindt Bundesinnenminister der künftigen schwarz-roten Bundesregierung werden soll, geht Herrmann davon aus, dass sich der Trend fortsetzt. "Nur durch eine langfristige Begrenzung und Steuerung der Migration könnten auch die Kommunen endlich entlastet und die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft wieder sichergestellt werden."
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