AfD-Politiker Winhart provoziert mit Tweet zu Merkels Quarantäne

Am Ende löschte er seinen Tweet und entschuldigte sich kleinlaut: Der AfD-Politiker und Landtagsabgeordnete Andreas Winhart hat für seinen Kommentar zur Quarantäne von Bundeskanzlerin Merkel heftige Kritik geerntet.
von  AZ/dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel musste in Quarantäne: Die 65-Jährige hatte Kontakt zu einem Corona-Infizierten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel musste in Quarantäne: Die 65-Jährige hatte Kontakt zu einem Corona-Infizierten. © Markus Schreiber/AP POOL/dpa

München - Ein Twitter-Post des AfD-Abgeordneten Andreas Winhart zur Corona-Quarantäne von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihm entschiedenen Protest eingebracht. Landtagspräsidentin Ilse Aigner forderte Winhart zu einer Entschuldigung auf.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Merkel-Tweet von AfD-Politiker Winhart: Aigner protestiert

"Diese Äußerung ist vollkommen inakzeptabel – schon gleich von einem Abgeordneten", reagierte die CSU-Politikerin am Sonntagabend auf Twitter. "Er sollte sich öffentlich entschuldigen für diese Entgleisung."

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Der Landtagsabgeordnete hatte zuvor zur Quarantäne der Bundeskanzlerin getwittert: "Gut, hinter Gitter wäre besser, aber is ja schon mal ein Anfang." Der Post des AfD-Politikers wurde noch am Abend gelöscht, stattdessen der Hinweis: "Wer hier einen bestimmten Post sucht, findet ihn nicht mehr, da er nicht meiner Meinung entspricht."

Andreas Winhart ist Abgeordneter für die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag sowie Mitglied im Landesgesundheitsrat. Der Politiker aus Bad Aibling vertritt die AfD-Fraktion zudem als krankenhauspolitischer Sprecher sowie im Ausschuss für Gesundheit und Pflege.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert
Er kam zudem Aigners Forderung nach und entschuldigte sich – ebenfalls auf Twitter. Wörtlich schrieb er: "Der Post in Bezug auf Frau Merkel war nicht richtig und wurde daher umgehend gelöscht - er hätte auch nie online sein dürfen."

AZ-Newsblog: Hier gibt's alle Infos zur Corona-Krise in München und Bayern

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.