A8: Pkw kracht in Pannen-Auto - Familie verletzt
Unfall-Drama auf der A8 bei Grabenstätt und 300-Meter-Trümmerfeld: Ein Wagen mit einer Familie aus Frankreich kracht in ein Pannen-Auto. Die Insassen überleben den Crash, kommen aber teils schwer verletzt in die Klinik.
Grabenstätt - Am 29 Juli, gegen 2.15 Uhr verunfallte eine 32-jährige Frau auf der Autobahn. Aus ungeklärter Ursache kam sie ins Schleudern und blieb auf dem linken von zwei Fahrstreifen liegen. Kurze Zeit später fuhr ein französisches Ehepaar mit ihrem Kind auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Salzburg. Da das verunfallte Auto vermutlich nicht beleuchtet war, wurde es zu spät gesehen, so dass der Fahrer des französischen Pkw beinahe ungebremst hineinfuhr. Beide Autos schleuderten in der Folge über die Fahrbahn. Der Aufprall war so groß, dass beim liegengebliebenen Fahrzeug der Kofferraum soweit eingedrückt war, dass das Fahrzeug hinter dem Fahrersitz endete. Desweiteren wurde das hintere Rad samt Stoßdämpfer aus dem Fahrzeug gerissen. Da bei dem Unfall ein Trümmerfeld von ca. 300 Meter entstand, wurden beide Fahrstreifen vorerst gesperrt.
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Die 32-Jährige dürfte ihr Auto bereits verlassen haben, bevor es zum zweiten Unfall kam; sie wurde vom Fahrzeug weggeschleudert. Der Fahrer des französischen Pkw lag beim Eintreffen der Polizei neben dem Fahrzeug und war nicht ansprechbar. Erst als er wiederbelebt werden sollte, kam er wieder zu sich und wurde dann von den Angehörigen betreut, bis der Rettungsdienst vor Ort war. An die Unfallstelle kamen vier Rettungswagen, drei Notärzte und ein Einsatzleiter des Rettungsdienstes. Die 32-jährige Frau wurde mit dem Rettungswagen schwer verletzt ins Klinikum Traunstein gebracht. Die französische Familie kam ebenfalls mit Rettungswagen ins Klinikum Traunstein und wurde dort stationär behandelt.
Da das Auto der französischen Familie rauchte, kamen die Feuerwehren Übersee und Grabenstätt zur Unfallstelle. Sie leuchteten die Unfallstelle aus, banden ausgelaufene Betriebsstoffe und halfen bei der Erstversorgung der Verletzten. Die Feuerwehren waren mit neun Fahrzeugen und ca. 65 Mann samt Kreisbrandinspektor vor Ort. Zur Säuberung und Absicherung der Autobahn war die Autobahnmeisterei mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Nach ca. eineinhalb Stunden konnte eine Fahrspur in Fahrtrichtung Salzburg wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Es entstand ein Schaden von ca. 50.000 Euro an den beteiligen Fahrzeugen, den Schutzplanken und dem Fahrbahnbelag. Ab ca. 4.30 Uhr konnte der Verkehr nach Bergung der Fahrzeuge wieder zweispurig in Richtung Salzburg fahren.
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