A 8: Rentner 20 Kilometer als Geisterfahrer
Adelzhausen - Es war wohl eine große Portion Glück im Spiel, dass es bei einer 20 Kilometer langen Geisterfahrt eines Münchner Rentners nicht zu einem Unfall gekommen ist. Erst bei Adelzhausen konnte die Polizei den Geisterfahrer stoppen. Der Münchner Rentner war bei Dachau entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn A8 gefahren und mit seinem Auto bis nach Adelzhausen gekommen. Dabei ließ er sich weder von den Blinkzeichen der ihm entgegenkommenden anderen Autofahrer beirren, noch von mehreren Streifenfahrzeugen, die auf der Nebenfahrbahn parallel fuhren und deren Besatzungen ihm Anhaltezeichen gaben. Führerschein soll ganz entzogen werden.
Bei Adelzhausen schließlich hielt er dann doch an. Gegenüber den Polizeibeamten erklärte der 80-Jährige, er kenne sich einfach nicht aus und wolle nur noch nach Hause. Dieser Wunsch wurde ihm dann nach einer Blutprobe und nach Abnahme des Führerscheins auch erfüllt. Die Polizei kündigte an, den Bericht an die Führerscheinstelle zu schicken, mit dem Ziel, dem Rentner die Fahrerlaubnis ganz zu entziehen. Dass es auf der 40 Kilometer langen Strecke zu keinem Unfall kam, bezeichnete ein Polizeisprecher als "sehr sehr glücklichen Zufall".
Ebenfalls in der Nacht war auch ein rumänischer Autofahrer als Falschfahrer auf der A8 unterwegs. Er habe die Orientierung verloren und sei bei Odelzhausen im Kreis Dachau gestoppt worden, teilte die Polizei mit.
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