Tot: Die Schöpferin des Tatort-Vorspanns
Kristina Böttrich-Merdjanowa, die Schöpferin des berühmten Tatort-Vorspanns, ist tot. Sie starb 79-jährig in Grünwald.
Grünwald - Diese Szene hat sich eingeprägt ins kollektive TV-Gedächtnis der Republik: Ein Fadenkreuz über einem Auge, Männerbeine, die auf regennassem Asphalt rennen, die Spirale eines Fingerabdrucks. Seit 42 Jahren leitet dieser Vorspann Sonntag für Sonntag die ARD-Krimireihe "Tatort" ein. Erfunden hat diese Szene die Grafikerin Kristina Böttrich-Merdjanowa (die nicht minder berühmte Musik stammt von Klaus Doldinger). Jetzt ist die "Mutter des Totort-Vorspanns" tot. Wie sueddeutsche.de berichtet, starb Böttrich-Merdjanowa bereits im Dezember in Grünwald bei München. Sie wurde 79 Jahre alt.
Der berühmte Vorspann war 1970 in München gedreht worden. Seine Schöpferin hatte damals 2500 Mark bekommen (etwa 1250 Euro). Ende 2009 klagte Kristina Böttrich-Merdjanowa vor Münchner Gerichten, weil sie Nachzahlungen durchsetzen wollte - und zudem die Nennung ihres Namens im Abspann. Nach dem Zug durch mehrere Instanzen lautete die Entscheidung dann aber, dass Kristina Böttrich-Merdjanow kein Geld bekommt.
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