Titanic: Niki Lauda empört über Schumacher-Cover

Geschmackloses Titanic-Cover: Die Satire-Zeitschrift zeigt ein Foto von Formel-1-Legende Niki Lauda und titelt: So schlimm erwischte es Schumi. Lauda ist empört.

Jetzt hat das Satire-Magazin den Bogen überspannt. Auf dem aktuellen Cover der "Titanic" ist ein lächelnder Niki Lauda zu sehen, darunter die Schlagzeile: "So schlimm erwischte es Schumi - Erstes Foto nach dem Unfall!". Der Formel-1-Fahrer wurde 1976 zum Opfer eines schlimmen Rennunfalls, erlitt schwere Verbrennungen.

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Titanic liefert außerdem eine Beschreibung für Eltern, die ihrem Nachwuchs den Skiunfall von Michael Schumacher "mit Spiel und Spaß" erklären wollen. Außerdem gibt es Schumacher als Helm-Puzzle und als Suchbild. Als Krönung der Satire können die Leser noch ein Labyrinth-Rätsel ausfüllen.

Niki Lauda ist empört, sagt in der Österreichischen Zeitung "Heute.at": "Das Cover ist eine bodenlose Frechheit, absolut indiskutabel und völlig pietätlos. Wer bitte druckt so einen Schwachsinn?".

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Es gibt bereits eine Setllungnahme der "Titanic". Die Zeitschrift veröffentlichte folgende Presseerklärung: "Die Kritik von Herrn Lauda macht uns betroffen", schreibt Chefredakteur Tim Wolff.

"Immerhin gelang es uns, als erstes Boulevardmedium noch vor 'Bild', 'Bunte' und der 'Tagesschau' ein Foto des verunfallten Nationalhelden Michael Schumacher zu veröffentlichen. Wir haben unter Einhaltung der üblichen journalistischen Moralstandards einen Investigativ-Reporter als Krankenschwester verkleidet und in die Grenobler Klinik geschickt. Sollte es dabei zu einer tragischen Verwechslung mit einem anderen prominenten Crashpiloten gekommen sein, bedauern wir das ein bisschen."

Michael Schumacher-Drama: Die Chronologie

Schumacher liegt nach seinem schweren Skiunfall in Méribel weiter im Krankenhaus von Grenoble. Bei dem Sturz mit dem Kopf auf einen Felsen hatte er sich am 29. Dezember ein schweres Schädel-Hirn-Traum zugezogen. Die bis dato letzten offiziellen Informationen stammen vom 17. Januar. Sein Zustand wurde damals als stabil bezeichnet, die Ärzte würden ihn aber weiter kritisch betrachten.