Timothy Peach über "Traumschiff"-Dreh: "Das Meer war meine Therapie"
Als Timothy Peach (62) für die Weihnachtsfolge des "Traumschiffs: Bora Bora" (26.12., 20:15 Uhr, ZDF) vor der Kamera stand, war es für ihn mehr als nur ein weiterer Dreh. Der Münchner Schauspieler erlebte die Reise als eine Art Neuanfang - nach einer schwierigen Zeit, die geprägt war von persönlichem Verlust und Abschied.
"Meine Mutter ist vor zweieinhalb Jahren gestorben, mein Vater kam danach ins Pflegeheim, und ich musste das Elternhaus verkaufen. Das war ein schmerzhafter Abschied", erzählt Peach im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news. Direkt nachdem er all das abgeschlossen hatte, ging es für ihn zu den Dreharbeiten. "Diese Reise hat mir geholfen, wieder etwas Leichtigkeit und einen weiteren Horizont zu gewinnen - es war fast wie eine Befreiung."
Dreharbeiten mit vertrauten Gesichtern und das Meer als Wendepunkt
Der Schauspieler betrachtet das Projekt als Wendepunkt. "Wenn man mitten in einer Trauerphase steckt, fühlt es sich oft an, als würde das Leben stillstehen. Der Dreh war für mich ein kleiner Neuanfang. Ich konnte wieder durchatmen", sagt er. Besonders bewegend war für ihn die Rückkehr in eine vertraute berufliche Umgebung, denn die neue "Traumschiff"-Weihnachtsfolge ist bereits die dritte, bei der er mitspielt. "In eine Art berufliche Familie" einzutauchen, habe sehr gutgetan. "Viele aus dem Team kannte ich noch von früher. Das Wiedersehen war sehr emotional", erinnert sich Peach.
Doch die schweren Zeiten sind für Peach noch nicht ganz vorbei. Vor wenigen Wochen starb auch sein Vater. "Es war ein bewusster Abschied. Ich durfte ihn auf seinem letzten Weg begleiten, was trotz allem schön war", sagt der Schauspieler. Kurz vor Silvester ist die Beerdigung, und am 2. Januar geht es für ihn wieder auf Reisen - "fast genau wie im letzten Jahr mit dem 'Traumschiff'. Es gibt viele Parallelen, und vielleicht ist das auch ein Zeichen für einen neuen Anfang", sagt er mit einem Lächeln.
Goldene Regel fürs Weihnachtsfest
In wenigen Tagen steht aber erstmal das Weihnachtsfest an. Das werden er und seine Familie ruhig verbringen. Nur eines haben sie sich vorgenommen: "Wir reden nicht über Krankheiten. Stattdessen genießen wir bewusst das, was gut ist", so Peach. Das sei doch eine schöne Devise - "die Katastrophen kommen ohnehin von allein", weiß er inzwischen.
Das klingt eigentlich auch nach einem richtig guten Vorsatz für das neue Jahr, was Peach bestätigt. Und er fügt hinzu: "Mehr Gelassenheit und Freude, nicht immer nur auf die Welt da draußen schauen, die ja ziemlich in Unruhe ist. Ich glaube, wir brauchen alle ein bisschen mehr Ruhe in uns." Genau dabei könne das "Traumschiff" sogar ein bisschen helfen, findet er. "Bora Bora, das Meer, das Tauchen vor Ort: Das war für mich regelrecht heilsam - und wird es vielleicht auch für manche Zuschauer sein."
Einen kleinen Vorgeschmack auf die bunte Pracht in der kommenden "Traumschiff"-Folge bietet ein Foto, das Peach am Rande der Dreharbeiten auf der Südsee-Insel in Französisch-Polynesien auf seinem Instagram-Account veröffentlichte. "Tschau Blau", lautet sein trefflicher Kommentar.
"Das Traumschiff: Bora Bora" läuft am 26. Dezember um 20:15 Uhr im ZDF. In der Mediathek ist der Film bereits verfügbar.
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