"Tatort"-Kommissar Dietmar Bär hört auf die Fans

Wenn es um den "Tatort" geht, ist Schauspieler Dietmar Bär stets für Lob und Kritik offen - auch im Stadion oder am Bahnhof, sagt er.
(kd/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Für ihn war der "Tatort" der Ritterschlag: Dietmar Bär als Kommissar Schenk
WDR/Markus Tedeskino Für ihn war der "Tatort" der Ritterschlag: Dietmar Bär als Kommissar Schenk

Wenn es um den "Tatort" geht, ist Schauspieler Dietmar Bär stets für Lob und Kritik offen - auch im Stadion oder am Bahnhof, wie er der "Bunten" erzählt.

Köln - "Tatort"-Veteran Dietmar Bär (53, Kommissar Freddy Schenk) ist die Meinung der Zuschauer wichtig: "Ich höre zu, wenn mir jemand im Fußballstadion zuruft: 'Toller Tatort!' oder auf dem Bahnsteig sagt: 'Hör mal, letzte Woche, das war echt langweilig'", erzählt Bär der Zeitschrift "Bunte". "Dann antworte ich: 'Alles klar! Nehme ich mit. Wir kümmern uns drum...'" Ansonsten lässt er auf die Krimi-Reihe nichts kommen: "Der 'Tatort' ist nach wie vor mein Ritterschlag", erklärt er. "Ein Flaggschiff, Weltkulturerbe, das letzte Lagerfeuer, das wir im TV haben."

Drei der besten "Tatorte" gibt es in dieser Box

Erfolgsdruck aufgrund der hohen Quoten des Köln-"Tatort" lasse er nicht an sich heran: "Natürlich schaue ich montags nach, wie viele eingeschaltet haben. Ich bin Sportsmann und will gewinnen. Aber ich weiß, dass sich Quote und Qualität nicht unbedingt vertragen", erklärt Bär. Da spricht die Erfahrung, denn immerhin bilden sein Kollege Klaus J. Behrendt (54) und er schon seit 17 Jahren das Ermittlerduo Ballauf und Schenk. "Seit Klaus mich damals vorgeschlagen hat, 1997, haben wir durchweg tolle Kollegen, gute Drehbücher und ausgewählte Regisseure", schwärmt Bär. Qualität braucht aber auch ihre Zeit - eine geplante Kürzung der Drehzeiten kam für die Darsteller deshalb nicht in Frage: "Dagegen haben wir uns gewehrt, genau wie die Kollegen aus Münster. Wir drehen nach wie vor 23 Tage. Es gibt eine Schmerzgrenze."

Bär hat keine Angst, im Zuge der Änderungen beim "Tatort" wegrationalisiert zu werden. Obendrein kann er die Fans von Martin Wuttke (52) beruhigen, dessen überraschendes Aus beim Leipziger "Tatort" im Januar für Aufsehen sorgte: "Um Martin Wuttke muss man sich keine Sorgen machen. Er lebt mit seiner Frau Margarita Broich im selben Haus in Wilmersdorf wie wir. Ich sehe ihn fast nie, so viel ist er unterwegs", berichtet Bär. "Er spielt auf allen berühmten Bühnen in Wien, Berlin, dreht. Und jetzt hat seine Frau eine Rolle als neue 'Tatort'-Kommissarin in Frankfurt übernommen. Es bleibt also in der Familie."

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.