"Tatort: Blind Date": So wird der neue Fall mit Heike Makatsch

Nach drei Jahren Pause geht Heike Makatsch alias Ellen Berlinger am Sonntagabend im "Tatort: Blind Date" auf Verbrecherjagd. Hat sich das lange Warten gelohnt?
(amw/spot) |
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Im Frühjahr 2018 schlüpfte Heike Makatsch (50) zum letzten Mal in die Rolle der Kommissarin Ellen Berlinger. Am Sonntagabend (24. Oktober, 20:15 Uhr, das Erste) kehrt sie endlich im neuen Mainzer "Tatort: Blind Date" zurück. Berlinger muss den Mord an einem Tankwart aufklären und eine blinde Zeugin zum Reden bringen. Wäre das nicht schon genug, hat die Polizistin zudem eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen.

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Darum geht's im "Tatort: Blind Date"

In einer Mainzer Tankstelle wird der Tankwart erschossen. Es ist der zweite und dieses Mal tödliche Überfall innerhalb von zwei Wochen. Einzige Zeugin des Mordes ist die blinde Jura-Studentin Rosa Münch (Henriette Nagel, 29), die noch bei ihren Eltern wohnt und sich nach einem Leben jenseits der überfürsorglichen Kontrolle ihres Vaters sehnt. Die Ermittler Ellen Berlinger und Martin Rascher (Sebastian Blomberg, 49) folgen den Hinweisen der Blinden: dem Geruch eines teuren Parfüms, den Stimmen von Tatverdächtigen, den von Rosa am Tatort gehörten und gefühlten Details.

Eigentlich sollte die Zeugin unter Polizeischutz gestellt werden, doch Rosa lehnt ab. Die beiden Ermittler ahnen langsam, dass die junge Frau ihnen etwas verschweigt. Kennt sie die Täter vielleicht? Ohne ihre Unterstützung müssen Berlinger und Rascher weiter ermitteln und zu ungewöhnlichen Methoden greifen...

Lohnt sich das Einschalten?

Ja. Die Geschichte des dritten Falls von Ellen Berlinger ist interessant und die Darsteller sind durch die Bank sehr überzeugend. Doch schon früh wird die Identität der Täter preisgegeben, weshalb nur wenig Spannung aufkommt. Gut gelungen ist hingegen der Umstand, dass der Zuschauer in den Alltag der blinden Rosa mitgenommen wird. Dank visueller und akustischer Effekte nimmt man mehrmals ihre Perspektive ein. Großes Extralob an Schauspielerin Henriette Nagel, die die Rolle der Rosa glaubhaft darstellt. An anderen Stellen bedient der Krimi leider zu viele Klischees, beispielsweise in den Dialogen sowie beim Auftreten einzelner Charaktere.

Während die Figur der Rosa in den Mittelpunkt rückt, kommt Kommissar Rascher, der erst zum zweiten Mal in Mainz ermittelt, etwas zu kurz. Und Kommissarin Ellen Berlinger, die taffe, alleinerziehende Mutter, hat vor allem mit ihrem Privatleben zu kämpfen. Berlinger bekommt gleich zu Beginn des Falls überraschenden Besuch. Die Vergangenheit holt die Ex-BKA-Polizistin ein, immer mehr Details ihres früheren Lebens kommen ans Licht. Dadurch kommt der Zuschauer der Figur näher, lernt sie besser kennen. Vor allem gegen Ende des Krimis bröckelt die Fassade der Ermittlerin und eine neue Seite kommt zum Vorschein.

Alles in allem lässt der neue "Tatort: Blind Date" auf eine baldige Fortsetzung mit Heike Makatsch hoffen.

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