Streit um die geplante Jugendwelle Puls vom Bayerischen Rundfunk

 Die privaten Rundfunkanstalten befürchten eine Wettbewerbsverzerrung, wenn der BR mit Puls an den Start geht 
Volker Isfort |
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BR-Intendant Ulrich Wilhelm (CSU) möchte mehr jüngere Zuhörer.
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Die privaten Rundfunkanstalten befürchten eine Wettbewerbsverzerrung, wenn der BR mit Puls an den Start geht 

MÜNCHEN Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) befürchtet eine Benachteiligung privater Hörfunksender, wenn der Bayerische Rundfunk eine Jugendwelle auf UKW ausstrahlt. Das Gleichgewicht zwischen den öffentlich-rechtlichen und den privaten Radioprogrammen drohe aus dem Lot zu geraten, erklärte der BLM-Medienrat am Donnerstag in München: „Ein Jugendradio des BR über UKW würde zu einer Wettbewerbsverzerrung auf dem Hörermarkt gegenüber den jugendorientierten Programmen der privaten Anbieter führen.“

Der stellvertretende BR-Intendant Albrecht Hesse wies die Kritik zurück. Er betonte, „Puls“ hebe sich klar von privaten Massenwellen ab, habe keine kommerzielle Ausrichtung und bleibe werbefrei: „Der BR erfüllt mit "Puls" seinen gesetzlichen Auftrag, auch Angebote für ein jüngeres Publikum vorzusehen. Keines der in Bayern ausgestrahlten Programme hat dieses Profil.“

Ende Januar hatte bereits der Verband Privater Rundfunk und Telemedien den BR davor gewarnt, das Kulturprogramm „BR Klassik“ zugunsten des Jugendradios „Puls“ zurückzudrängen und damit den Privatradios Konkurrenz zu machen. Bisher wird „Puls“ vorwiegend digital übertragen sowie in Programmfenstern von „Bayern 3“.

 

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