Serienstart "Pluribus": Neue Sci-Fi-Show des "Breaking Bad"-Erfinders

Drei Jahre nach dem Ende von "Better Call Saul" bringt die Sci-Fi-Mystery-Serie "Pluribus" ein Wiedersehen mit Serienstar Rhea Seehorn. Lohnt sich das Streamen?
(lau/spot) |
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Wird schnell zum einsamsten Menschen auf der Welt: "Better Call Saul"-Star Rhea Seehorn in "Pluribus".
Wird schnell zum einsamsten Menschen auf der Welt: "Better Call Saul"-Star Rhea Seehorn in "Pluribus". © Apple TV

"Breaking Bad" und die Nachfolgeserie "Better Call Saul" - zusammengenommen das "Heisenberg-Universum" - erfreuen sich bei Serien-Fans noch immer größter Beliebtheit. Vince Gilligan (58), der geniale Schöpfer beider Serien, hat nun ausgestattet mit Millionen von US-Dollar des Streamingdienstes Apple TV mit "Pluribus - Glück ist ansteckend" eine neue Sci-Fi-Serie geschaffen. Und "Pluribus" ist, das lässt sich zweifellos behaupten, anders als alles andere, was es in den vergangenen Jahren in Serienform zu sehen gab.

Darum geht es in "Pluribus - Glück ist ansteckend"

"Die unglücklichste Person der Welt muss die Welt vor dem Glück retten", heißt es in der offziellen Handlungsbeschreibung der neuen Sci-Fi-Show von Apple TV. "Better Call Saul"-Star Rhea Seehorn (53) verkörpert Carol Sturka, eine erfolgreiche Autorin belangloser historischer Liebesromane, die von ihrem eigenen Werk nicht sonderlich viel hält und möglicherweise ein Alkoholproblem hat.

Von einem Moment auf den anderen verändert sich die Welt, die Carol kennt, bis zur Unkenntlichkeit. Die zurückhaltende, misanthropische, intelligente Autorin muss in der Folge über sich hinauswachsen, da nicht weniger als das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht.

Deswegen ist "Pluribus" sehenswert

Methamphetamin, Gangster-Geschichten oder moralisch zwielichtige Charaktere bietet "Pluribus - Glück ist ansteckend" nicht. Vielmehr hat sich der ehemalige "Akte X"-Autor Vince Gilligan auf seine Liebe zum Sci-Fi-Genre zurückbesonnen und einen veritablen "Mindfuck" erschaffen, eine Kopfnuss und ein großes Mysterium, das sich im Verlauf der neun Episoden aus Staffel eins entfaltet.

Gilligan sagt selbst, die ursprüngliche Idee zu "Pluribus" entstand aus der faszinierenden Überlegung: "Was wäre, wenn sich alle Menschen auf der Welt gut verstehen würden? Und insbesondere: Was wäre, wenn plötzlich alle Menschen auf der Welt wirklich, wirklich nett zu mir persönlich wären?"

Jene Person, zu der alle - zumindest dem Anschein nach - nett sind, ist die sich ein wenig selbst verachtende Autorin Carol. Eine komplexe, zweifelnde und verzweifelnde sowie widerwillige Heldin, die im Grunde nur in Ruhe ihr Leben verbringen möchte - und doch angesichts einer apokalyptischen, globalen Umwälzung ihre eigene Verantwortung für das Schicksal der Menschheit erkennt.

"Breaking Bad"-Fans werden auch viel wiedererkennen

Trotz aller Unterschiede zu den Gilligan-Serien "Better Call Saul" und "Breaking Bad" wird Fans von Walter White, Jesse Pinkman, Saul Goodman und Co. bei "Pluribus" auch etliches vertraut vorkommen. So spielt die Sci-Fi-Serie erneut - wie die Shows aus dem Heisenberg-Universum - in Albuquerque, New Mexico, wo auch Gilligan selbst im echten Leben wohnt. Die Geschichte wird ruhig und geduldig mit einem Fokus auf die Charaktere und ihre Emotionen erzählt - und "Pluribus" enthält daneben Gilligans meisterhafte, oft überaus rätselhafte Eröffnungssequenzen, die augenblicklich Spannung aufbauen und die Zuschauerinnen und Zuschauer in die Handlung und Welt der Serie hineinziehen.

Eine zweite Staffel ist von Apple TV bereits bestätigt. Die Serie wird also weitergehen.

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