Schädel von Regisseur gestohlen

Grausige Tat: Die Grabkammer des Kult-Filmemachers Friedrich Wilhelm Murnau ist geöffnet und sein Schädel gestohlen worden. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Störung der Totenruhe und Diebstahl.
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Filmszene aus "Nosferatu" (1922) von Friedrich Wilhelm Murnau
ddp images/ARD/images.com Filmszene aus "Nosferatu" (1922) von Friedrich Wilhelm Murnau

Berlin - Der Schädel des Stummfilm-Regisseurs Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931) ist vom Friedhof in Stahnsdorf bei Berlin gestohlen worden. Die Friedhofsverwaltung bemerkte die grausige Tat am Montagmorgen, wie "Bild.de" meldet. In der Familiengruft liegen auch seine beiden Brüder. Deren Gebeine seien unberührt, daher gehen die Ermittler von einer gezielten Tat aus. Ermittelt werde wegen des Verdachts auf Störung der Totenruhe und Diebstahl.

Wer hat das getan? "Wir können nicht ausschließen, dass die Tat einen okkulten Hintergrund hat", erklärt ein Polizeisprecher. Hinweise darauf geben offenbar die Wachsreste, die am Tatort gefunden worden sind.

Mit seinem Horror-Streifen "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" (1922) hat der gebürtige Bielefelder Friedrich Wilhelm Murnau Filmgeschichte geschrieben. Der Stummfilm erzählt vom Grafen Orlok, einem Vampir aus den Karpaten, der aus Liebe zu einer schönen Frau Schrecken über deren Heimatstadt bringt. Murnaus Vampir gilt als grauenerregendste Figur des damaligen Kinos.

Noch heute kommen Touristen aus aller Welt, um das Grab des Filmemachers zu besichtigen, der 1931 bei einem Autounfall in Kalifornien ums Leben kam. Ob das weiterhin möglich ist, ist allerdings unklar. Denn wie Friedhofsleiter Olaf Ihlefeldt "Bild.de" sagte, werde jetzt über eine Versiegelung der Gruft beraten: "Vielleicht bestatten wir Murnau auch unter der Erde."

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