Rassismus: Amira Pocher über ihre schlimmen Erfahrungen

"Kein Platz für Rassismus": Die Pochers schweigen in ihrer Live-Sendung ganze 8:46 Minuten. Und Amira spricht später offen über eigene schmerzhaften Erfahrungen.
(cos/spot) |
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Wer hätte das gedacht? Wo Oliver Pocher (42) und seine Ehefrau Amira (27) sonst Witze reißen und Späße machen, herrschte am Donnerstagabend solidarische Stille. Das Entertainer-Paar nutzte die Live-Sendezeit seiner RTL-Show "Pocher - gefährlich ehrlich!", um ein wichtiges Statement zu setzen.

Ganze acht Minuten und 46 Sekunden schwiegen die beiden, bekleidet in schwarzen "nicht egal!"-T-Shirts, im abgedunkelten TV-Studio. Es war genau die Zeitspanne, die der Afroamerikaner George Floyd vergangene Woche in den USA um sein Leben kämpfte, während ein Polizeibeamter auf seinem Hals kniete.

Den Film "Vollidiot" mit Oliver Pocher sehen Sie hier.

Amira Pocher selbst Opfer von Rassimus-Attacken

Im RTL-Interview berichtet Amira später über ihre eigenen leidvollen Erfahrungen in Sachen Rassismus: "Erst neulich werde ich aufs Übelste beschimpft. Neger, verschwinde aus dem Land, Abfahrt. Raus mit dir." Menschen würden ihr auf offener Straße ein "Ich fackel' dich ab!" zurufen.

Auch zu Schulzeiten hatte sie verbale Attacken erlebt, wusste sich aber nach eigenen Angaben ganz kurz gegen die Angriffe der Mitschüler zu wehren.

Oliver und Amira Pocher: Starke Aktion gegen Rassismus

Und so setzten die Pochers in der TV-Show ein starkes Zeichen gegen Rassismus. "Rassismus tötet und Rassismus ist nicht nur ein amerikanisches Problem", werden Amira Pochers Worte im Vorfeld der Sendung von RTL zitiert. Der Comedian ergänzte: "Hier auf dieser Welt ist kein Platz für Rassismus."

Das Paar hatte seine Follower dazu aufgerufen, die Aktion zu unterstützen, indem sie ihre Namen via Social Media zusenden sollten. Diese wurden später, während den Schweigeminuten, am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Über 400 Personen kamen dem Aufruf des Paares nach, das in der vorerst letzten Ausgabe der Show wahrlich Größe bewiesen hat.

Lesen Sie hier: Rassismus-Debatte reißt bei Motsi Mabuse alte Wunden auf

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