NDR kündigt dreiteilige Dokuserie über Rapper Xatar an

Der NDR arbeitet gemeinsam mit SWR, WDR und HR an einer dreiteiligen Dokumentation über den im Mai verstorbenen Rapper Xatar. Die Serie, die bereits zu seinen Lebzeiten begonnen wurde, soll im Frühjahr 2026 in der ARD Mediathek erscheinen.
(mia/spot) |
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Eine dreiteilige Dokuserie beleuchtet das Leben von Rapper Xatar.
Eine dreiteilige Dokuserie beleuchtet das Leben von Rapper Xatar. © ddp/Panama Pictures

Der plötzliche Tod von Giwar Hajabi (1981-2025), besser bekannt als Xatar, im Mai 2025 hat die deutsche Musikszene erschüttert. Nun entsteht eine dreiteilige Dokumentation über den Rapper und Unternehmer, die im Frühjahr 2026 in der ARD Mediathek veröffentlicht werden soll.

Der NDR realisiert das Projekt in Zusammenarbeit mit SWR, WDR und HR. Laut Pressemitteilung wurde die Serie bereits zu Lebzeiten des Künstlers mit ihm gemeinsam begonnen. Im Mittelpunkt steht nicht nur seine öffentliche Figur, sondern der "Mensch hinter dem Mythos".

Witwe führt Lebenswerk fort

Nach Xatars Tod stand seine Ehefrau Farvah Hajabi vor einer doppelten Herausforderung: Sie musste nicht nur den persönlichen Verlust verarbeiten, sondern auch das geschäftliche und musikalische Erbe ihres Mannes ordnen. Die Dokuserie begleitet sie und Xatars engste Wegbegleiter bei dieser Aufgabe.

"Der Startschuss für diese Dokumentation fiel bereits letztes Jahr und so gesehen haben wir das Glück, sowohl hinsichtlich der Auswahl des Senders ARD als auch der Filmproduktionsfirma Film Five den Wünschen von Giwar zu entsprechen", erklärt Farvah Hajabi. Und ergänzt: "Es bedeutet mir viel, dieses Projekt weiterzuführen und zu zeigen, wie viel Herzblut, Vision und Menschlichkeit in Giwar stecken."

Vom Goldraub zum Kulturunternehmer

Xatar zählt zu den einflussreichsten Stimmen im deutschsprachigen Rap. Mit seinem Label "Alles oder Nix" schuf er nicht nur ein Sprungbrett für Künstlerinnen und Künstler wie SSIO oder Schwesta Ewa, sondern auch einen neuen Sound, der Hip-Hop aus migrantischen Lebensrealitäten heraus definierte. Neben der Musik baute er sich als Geschäftsmann ein beachtliches Imperium auf und wurde so zu einer festen Größe der Popkultur.

Seine Geschichte ist aber auch untrennbar mit Brüchen verbunden: Der spektakuläre Goldraub 2009, der ihn ins Gefängnis brachte, machte ihn zur Legende und zugleich zum Symbol für Aufstieg und Absturz. Regisseur Fatih Akin widmete dieser Biografie den Film "Rheingold".

Die Produktion von Film Five verspricht bisher unveröffentlichte private Aufnahmen, die Xatar als Künstler, Vater und Unternehmer zeigen. Prominente Wegbegleiter und Freunde aus Musik, Film und Kultur sowie Familienmitglieder kommen zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen mit dem Rapper.

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