"Murot und der Elefant im Raum": Unter 5 Millionen schalten ein

Nach dem Münchner "Tatort" sorgte auch der experimentelle Sonntagskrimi "Murot und der Elefant im Raum" für eine Flaute beim Publikumsliebling. Letzterer verzeichnete sogar die schwächsten Quoten des Jahres. Doch die echten Murot-Fans hatten ihren Spaß.
(ili/spot) |
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"Murot und der Elefant im Raum" mit Ulrich Tukur in den der "Tatort"-Titelrolle.
"Murot und der Elefant im Raum" mit Ulrich Tukur in den der "Tatort"-Titelrolle. © HR/Senator Film/Dietrich Brüggemann

Der "Tatort" gilt seit Jahrzehnten als Quotengarant im deutschen Fernsehen. Doch zum Jahresabschluss 2025 muss sich die ARD mit ungewohnt mageren Zahlen abfinden. Der Münchner Fall "Das Verlangen" (26.12.) lockte am zweiten Weihnachtsfeiertag lediglich 5,13 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme - die schwächste Premiere der gesamten Krimireihe im Kalenderjahr 2025.

Noch ernüchternder fielen die Zahlen laut "AGF Videoforschung" beim klassische Sonntagskrimi aus: "Tatort: Murot und der Elefant im Raum" kam am 28. Dezember auf gerade einmal 4,95 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Damit rutschte die beliebte Reihe erstmals seit Langem unter die symbolisch wichtige Fünf-Millionen-Marke.

Trotz Tiefstand bleibt das Erste vorn

Die Zahlen mögen intern für Stirnrunzeln sorgen, doch die Konkurrenz blieb weit abgeschlagen. Mit einem Marktanteil von 19,6 Prozent sicherte sich der Sonntagskrimi immer noch den Tagessieg unter allen Vollprogrammen. Das ZDF hielt mit "Inga Lindström: Minnas Traum" dagegen und erreichte 3,87 Millionen Zuschauer bei 15,3 Prozent Marktanteil.

Erfreulich aus ARD-Sicht: Die jungen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren zeigten sich vom Murot-Fall deutlich angetan. Mit 790.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 15,2 Prozent lag diese Zielgruppe spürbar über dem Freitagswert, als der Münchner "Tatort" lediglich 530.000 Jüngere bei 11,7 Prozent erreichte.

Murot-Fans hatten Spaß

Fans des eigentlich immer unkonventionell bis schrägen Krimis um Kommissar Murot (Ulrich Tukur, 68) kamen trotz mauer Einschaltquote auch bei "Tatort: Murot und der Elefant im Raum" wieder auf ihre Kosten. Diesmal ließ sich der Ermittler Mithilfe einer neuartigen Apparatur in das Unterbewusstsein der Koma-Patientin Eva Hütter (Nadine Dubois, 42) versetzen, um den Aufenthaltsort ihres fünfjährigen Sohnes Benjamin zu finden. Vor ihrem Unfall war die Mutter mit dem Kind aus dem Gericht geflohen und hatte es in einer abgelegenen Waldhütte im Taunus versteckt...

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"Ich fand den Tatort klasse! Dann noch Flake von Rammstein als Oberarzt und Heinz Rudolph Kunze in kurzen Rollen. Super!", schwärmte eine Followerin auf der "Tatort"-Seite bei Instagram. "Murot ... Ich liebs ... und während ich ihn amüsiert schaue, höre ich schon die Tatorttraditionalisten und Kritiker brüllen und schimpfen", kommentierte ein anderer. "Herrlich abgedreht, Murot liefert wie gewohnt...", fasste ein weiterer User zusammen. "Wow, einer der besten 'Tatorte'. Ich verstehe, dass da einige abschalten, aber so tief und mal out of the box. Super", lautete ein Kommentar. "Grandios. Ich steh total auf Murot/Tukur. Muss man sich halt drauf einlassen. Und kurz an die Meckerköppe- genau für solche speziellen Sachen, zahle ich gerne Gebühren...", so ein User.

Klassik-Krimi-Fans kommentierten dagegen so: "Wer denkt sich den so ein Schrott-Drehbuch aus", "Ulrich Tukur ist ein toller Schauspieler, aber dieser Tatort ist echt eine Zumutung..." oder so: "Der Schwachsinn erreicht zum Ende des Jahres seinen Höhepunkt".

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