Münchner Tatort-"Kommissare": Keinen dramatischen Ausstieg

Die Münchner "Tatort"-Kommissare wünschen sich für ihren Ausstieg kein tragisches Ende. "Ein dramatischer Tod? Pfffhh... Wir haben immer versucht, Batic und Leitmayr als Figuren zu charakterisieren, die gern leben", sagte Schauspieler Udo Wachtveitl im Interview mit der Zeitungsgruppe "Münchner Merkur/tz". "Und was das angeht, werden wir uns in der letzten Folge sicher treu bleiben", fügte sein Kollege Miroslav Nemec hinzu. "Diese Haltung hat uns ja ausgezeichnet, das kann man schon so sagen."
von  dpa

Wachtveitl und Nemec spielen schon seit mehr als drei Jahrzehnten die Kommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic im ARD-"Tatort" aus München. Am Dienstag wurde bekannt, dass ihr 100. Fall ihr letzter sein soll. Bislang sind 93 Fälle mit ihnen ausgestrahlt worden.

"Ich würde mich freuen, wenn wir eine wirkliche Bereicherung für den "Tatort" waren. Und ich fände es schön, wenn sich die Zuschauer daran erinnern, dass wir nicht diesem Trübsinns-Kitsch anheimgefallen sind, bei dem alles traurig sein muss und alle so eine schicke schlechte Laune haben", sagte Wachtveitl in dem "Merkur/tz"-Interview.

"Nee! Wir, der Ivo, der Franz, der Miro und ich, wir finden: Das Leben ist gut! Und deswegen schützen wir es auch, indem wir ein Teil der Generalprävention sind sozusagen. Wer heute einen umbringen will, der soll wissen: Batic und Leitmayr kommen vielleicht um die Ecke und bringen die Welt wieder in Ordnung. Jedenfalls symbolisch."

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