Mit Lederjacke und Kraftausdrücken

Am Dienstagabend wurde es für die Sänger beim "Tauschkonzert" wieder ernst. Der Abend, der für das Format mit ungewöhnlich harter Sprache daher kam, stand ganz im Zeichen von Rocker Daniel Wirtz.
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Am Dienstagabend stand Daniel Wirtz im Mittelpunkt
VOX/Markus Hertrich Am Dienstagabend stand Daniel Wirtz im Mittelpunkt

Am Dienstagabend wurde es für die Sänger beim "Tauschkonzert" wieder ernst. Der Abend, der für das Format mit ungewöhnlich harter Sprache daher kam, stand ganz im Zeichen von Rocker Daniel Wirtz. Überraschung: Er wählte gleich zwei Mal den "Song des Abends".

War "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" in der vergangenen Woche noch von allerhand Emotionen und der ein oder anderen Träne gekennzeichnet, ging es in dieser Woche sehr viel härter zur Sache. Kein Wunder, nahmen sich die Künstler doch den Songs von Alternative-Rocker Daniel Wirtz (39, "Keine Angst") an, die sowohl musikalisch als auch sprachlich ziemlich unverblümt daherkommen. Die Interpretationen gefielen dem Sänger so gut, dass er zwei "Songs des Abends" kürte.

Hier können Sie das aktuelle Album zu "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" herunterladen

 

Der Overkill

 

Christina Stürmer führte "Mon Amour" auf Foto:VOX/Markus Hertrich

 

Wirtz selbst wünschte sich schon vor den Auftritten seiner Kollegen: "Nehmt die dreckigen Wörter in den Mund und posaunt sie ins Land". Und diesen Wunsch sollte ihm Christina Stürmer (33, "Millionen Lichter") als erste Sängerin mit "Mon Amour" erfüllen. Man merkte ihr an, dass auch sie mit der rockigeren Gangart vertraut ist, legte sie doch einen souveränen Auftritt hin, der die anwesenden Musiker zu Standing Ovations veranlasste. Für Yvonne Catterfeld (35, "Lieber so") direkt ein heißer Anwärter auf den Song des Abends. Auch Wirtz fand es "mega".

Nicht viel weniger überzeugt zeigte sich der Rocker von den folgenden Darbietungen. Andreas Bourani (31, "Auf uns") - passend in Lederjacke - und Hartmut Engler (53) von Pur ließen es in ihren Versionen von "Ne Weile her" und "Overkill" etwas ruhiger angehen, doch auch sie scheuten sich nicht, Wirtz' Texte in den Mund zu nehmen. Besonders Englers gefiel den Kollegen, der den Song "ganz zu seinem" machte, wie die versammelte Riege betonte.

 

Deutscher Grunge

 

Yvonne Catterfeld überzeugte mit "L.M.A.A." Foto:VOX/Markus Hertrich

 

Wirtz, der erzählte, dass seine Musik unter anderem von Bands wie Nirvana und Alice in Chains geprägt sei, war dann selbst an der Reihe und performte außer Konkurrenz "Keine Angst". "Ich glaube, das macht dir keiner nach. Das gibt es in Deutschland gar nicht. Das machst nur du: deutschen Grunge-Rock", lobte Xavier Naidoo (43, "Dieser Weg"), der im Anschluss direkt selbst auftrat - zumindest nachdem die Gruppe kurz über Tattoos diskutiert hatte. Der Sänger interpretierte den Song "Frei" und brachte die Musiker zum kollektiven Mitwippen. Wirtz fand's total "chef", wie Naidoo an die Sache heranging.

Auch die folgenden Auftritte von Tobias Künzel (51) und Sebastian Krumbiegel (49) sowie von Yvonne Catterfeld kamen sehr gut an. Zweitweise Händchen haltend performten die beiden Prinzen "Hier". Das Lied hatte Wirtz ursprünglich seiner Mutter gewidmet. Catterfeld widmete sich "L.M.A.A." und sorgte in den Augen des heutigen Songgebers wohl für eine der größten Überraschungen. Nicht umsonst ernannte er ihre Version zum "Song des Abends". Doch auch Stürmers energetische Fassung von "Mon Amour" gefiel ihm so gut, dass er diese ebenfalls auszeichnete.

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