Kurios: So reagiert die ARD auf die Zuschauer-Kritik
Am Sonntag kam es in den USA erneut zu einer schrecklichen Schießerei. Während einer Andacht eröffnete ein 26-Jähriger in einer Kirche das Feuer und tötete dabei 26 Personen, darunter Kinder und Greise. Die Tatsache, dass die ARD diesem Vorfall während dem sonntäglichen Tatort eine Eilmeldung widmete, stieß einem Teil der über zehn Millionen Zuschauer jedoch sauer auf.
In den sozialen Netzwerken entwickelte sich ein regelrechter Shitstorm gegen den Öffentlich-Rechtlichen Sender. Viele User gaben dabei zu bedenken, dass Waffengewalt in den USA zur Tagesordnung zähle und anderen Anschlägen, beispielsweise in Kriegsgebieten, weniger Aufmerksamkeit gewidmet werde.
Nachdem sich die kritischen Stimmen immer weiter häuften, entschuldigte sich das Social-Media-Team praktisch in vorauseilendem Gehorsam mehrfach bei den Zuschauern:
Kurios: Den ARD-Oberen war die Entschuldigung offenbar alles andere als recht. "So weit gehen wir eigentlich nicht, dass wir uns entschuldigen", ließ Sabine Knott von der ARD Programmdirektion am Montag verlauten. Wie der Spiegel berichtet, ging die Entscheidung über die Einblendung der Eilmeldung auf Vize-Chefredakteur Marcus Bornheim zurück.
Diese habe zweimal zu einer Verkleinerung des Bildes geführt, was viele Zuschauer ebenfalls bemängelten. "Es gibt einfach viele, die sehr aufgebracht reagieren, wenn es beim 'Tatort' Abweichungen vom gewohnten Ablauf gibt", so Knott.
Was fällt der Realität auch ein, die Zuschauer am Sonntagabend einzuholen...?
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