Kleiner Pudel stirbt nach Wettunfall
Ein kleiner Pudel ist nach einem Unfall in der ZDF-Sendung „Wetten, dass..?“ ums Leben gekommen. Das Tier war nach einer Wette von einer Bank gesprungen, wie der Sender am Mittwoch mitteilte. Dabei stieß es sich den Kopf und wurde ohnmächtig. Der Hund sei umgehend tiermedizinisch versorgt worden, habe aber nicht mehr gerettet werden können.
Mainz - Der vier Jahre alte Toypudel „Monarch“ war für eine sogenannte Hundehaarwette im Saal gewesen. Dabei musste die aus dem niederbayerischen Neuhaus am Inn stammende Hundefriseurin Monika Thaler Proben von Hundehaar mittels Ertasten der richtigen Rasse zuordnen. Das ZDF zeigte sich bestürzt über den Unfall: „Wir bedauern diesen Vorfall außerordentlich, die Besitzerin hat im Nachgespräch den Vorfall ebenfalls als einen unglücklichen Unfall bezeichnet“.
Der Hund habe zuvor bereits an Ausstellungen teilgenommen und sei daher viele Menschen und Scheinwerferlicht gewöhnt gewesen. „Im Vorfeld wurde mit allen Hundebesitzern ausführlich gesprochen und abgeklärt, dass die Hunde einer solchen Situation gewachsen sind“, hieß es.
Der Tierschutzbund kritisierte die Entscheidung des ZDF, Hunde für die Wette auf die Bühne zu holen. „Die Wette hätte auch ohne Tiere im Saal funktioniert“, teilte die Organisation mit.
Der Tod des Pudels sei „einmal mehr ein Beweis, dass Tiere nicht auf die Bühne gehören“. Publikum, grelles Licht und ein hoher Geräuschpegel seien keine geeignete Umgebung. Der Unfall müsse aufgeklärt werden. „Wir befürchten, dass der Stress eine Rolle gespielt hat.“
Wettkandidatin Thaler verteidigte das ZDF dagegen. Bei den Proben sei eine Tiertrainerin dabei gewesen, die sich um die Hunde und deren Besitzer gekümmert habe. „Es ist Top abgelaufen“, sagte Thaler der Nachrichtenagentur dapd. Sie glaube nicht, dass die Tiere unter besonderem Stress gestanden hätten.
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