Ist bayerischer Humor lustiger?

Die Wolfratshausener Ermittler "Hubert und Staller" haben Kultstatus erreicht. Kommt bayerischer Humor einfach besser an? Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau erklären den Erfolg.
(jic/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Sie lösen jeden Fall, auch wenn es nicht immer danach aussieht: Hubert (C. Tramitz, l.) und Staller (H. v. Lüttichau)
ARD/TMG/Chris Hirschhäuser Sie lösen jeden Fall, auch wenn es nicht immer danach aussieht: Hubert (C. Tramitz, l.) und Staller (H. v. Lüttichau)

München - "Hubert und Staller" (neue Folgen ab 4. März um 18:50 Uhr im Ersten) ist - neben der seit 2011 ebenfalls für die Reihe produzierten Serie "München 7" - eines der Aushängeschilder der "Heiter bis tödlich"-Reihe. Warum kommt ausgerechnet der bayerische Humor so gut bei den Deutschen an? "Vielleicht ist der gerade ein bisschen in", mutmaßt Hauptdarsteller Helmfried von Lüttichau (58) im Interview mit spot on news. "Aber vielleicht war Bayern immer schon ein bisschen in. In Norddeutschland hat das was Exotisches und für die Bayern was Heimatliches."

Sehen Sie "Hubert und Staller" bequem per Livestream auf ihrem Tablet oder Smartphone - jetzt gratis bei Magine TV anmelden

Sein Kollege Christian Tramitz (59, "Der Schuh des Manitu") hat seine eigene Theorie, weshalb Humor in bayerischer Mundart auch Zuschauern jenseits des Weißwurst-Äquators gefällt: "Vielleicht finden die auch einfach komisch, dass es Menschen gibt, die so reden." Schön anzuschauen ist das Bundesland auf jeden Fall. "Ein Regisseur von uns sagt immer: Der Hauptdarsteller ist die Landschaft", erklärt von Lüttichau.

 

Streit am Set muss sein

 

Unabhängig vom Humor bleibt keinem Zuschauer verborgen, wie sehr die Chemie zwischen den Hauptdarstellern, die sich seit Schulzeiten kennen, stimmt. Nicht zuletzt deswegen haben die beiden schon jetzt "ganz viele Ideen" für weitere gemeinsame Projekte. "Zwischen uns gibt es diesen Neid nicht, dass jeder die beste Pointe für sich beanspruchen will", erklärt Tramitz die gute Zusammenarbeit. "Es ist eher umgekehrt, dass wir den Gag dem anderen überlassen. Ich mach das öfter, weil ich faul bin und dann weniger Text lernen muss. Aber wenn Helmfried denkt, dass eine Pointe bei Hubert besser aufgehoben ist, dann lässt er sie mich sagen. Das hatte ich vorher nie erlebt."

Das soll aber nicht heißen, dass am Set rund um die Uhr perfekte Harmonie herrscht. "Wenn wir uns streiten, dann streiten wir uns heftig. Da gehen wirklich Sachen zu Bruch. Und das muss so sein", erzählt Tramitz. "Dieses Gequatsche von wegen, 'Wir sind alle eine große Familie am Set' kann ich nicht mehr hören. Natürlich kracht es beim Drehen. Und wenn es nicht kracht, dann stimmt etwas nicht." Aber: "Über Dinge wie Humor oder Rhythmus müssen wir uns nie streiten", betont von Lüttichau.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.