Im Gegensatz zum ZDF: Kein Gender-Sprech bei der "Tagesschau"

Die Lufthansa verzichtet auf ihren Flügen künftig auf die Begrüßungsformel "Sehr geehrte Damen und Herren". Auch das englische "Ladies and Gentlemen" soll der Vergangenheit angehören. Stattdessen sollen die Crews ihre Gäste mit geschlechtsneutralen Formulierungen an Bord willkommen heißen, so das Unternehmen. "Unser Ziel ist es, alle an Bord gleichberechtigt willkommen zu heißen," In Frage kämen ganz unterschiedliche Formulierungen wie "Guten Tag", "Guten Abend" oder auch einfach "Herzlich willkommen an Bord".
Gender-Sprache bei Lufthansa: Kritik auch vom Hamburger CDU-Chef
Die Ankündigung der Airline hat in den sozialen Netzwerken zu teils heftigen Diskussionen geführt, wobei Gender-Kritiker auch mit dem Verzicht auf Flugreisen drohten. Lufthansa stellte klar, dass man die Ansage nicht verboten habe.
Der Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß ist auf Twitter der Meinung: "Ich bezweifle, dass der Konzern sich langfristig einen Gefallen damit tut, einer linken Ideologie hinterherzulaufen."
Deutsche Bahn: "Liebe Gäste" anstatt "Damen und Herren"
Und auch die Deutsche Bahn will seine Gäste nicht mehr wie gewohnt mit "Damen und Herren" begrüßen – sondern gendergerecht mit "Liebe Gäste". Ebenso das ZDF in der Nachrichtensendung "heute". Dort begrüßt man das Publikum längst mit "Guten Abend, Ihnen allen".
"heute" gendert, "Tagesschau" nicht
Die ARD wird bei der meistgesehen deutschen News-Sendung weiterhin auf das Gendern verzichten. Auf "Bild"-Anfrage teilt der Sender mit, dass es bei der "Tagesschau" beim gewohnten "Guten Abend, meine Damen und Herren" bleibe: "Es gibt keine Pläne, das zu ändern."