Geiseldrama von Gladbeck wird verfilmt

Nach einem gescheiterten Banküberfall sind die Täter mit ihren Geiseln 54 Stunden lang nahezu unbehelligt unterwegs. Die Polizei ist hilflos, die Presse gierig. Das Geiseldrama von Gladbeck wird jetzt verfilmt.
(mih/spot) |
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Nach einem gescheiterten Banküberfall können zwei Berufsverbrecher mit ihren Geiseln 54 Stunden lang nahezu unbehelligt durch Deutschland und die Niederlande fahren. Die Polizei ist hilflos, die Presse gierig. Das Geiseldrama von Gladbeck wird jetzt verfilmt.

Berlin - Eines der aufsehenerregendsten Verbrechen der 80er-Jahre und ein dunkles Kapitel der deutschen Mediengeschichte wird neu verfilmt. Das Erste nimmt sich des Geiseldramas von Gladbeck an, wie "Der Spiegel" berichtet. Die Produzentin Regina Ziegler bestätigte dem Magazin, dass sie gemeinsam mit der ARD-Tochterfirma Degeto an einem zweiteiligen Spielfilm arbeite. Der Streifen soll allerdings erst im Frühjahr 2015 gedreht werden.

Den Film "Ein großes Ding", angelehnt an das Geiseldrama von Gladbeck, können Sie hier bestellen

"Wir wollen vor allem zeigen, wie die Medien ihre Distanz aufgegeben haben und zu Akteuren des Dramas geworden sind. Dazu hört man heute einfach Genaueres", sagte Ziegler. Journalisten wurde damals Sensationsgier vorgeworfen, weil sie die beiden Geiselnehmer während ihrer Flucht durch Deutschland und die Niederlande interviewten, im Fluchtfahrzeug mitfuhren und die Arbeit der Polizei behinderten. Im Lauf einer fast 54 Stunden langen Flucht, der ein gescheiterter Bankraub vorausgegangen war, wurden zwei Geiseln erschossen, auch ein Polizist kam ums Leben.

Bereits Mitte der 90er-Jahre ließ RTL eine Dokumentation mit dem Namen "Wettlauf mit dem Tod - Das Geiseldrama von Gladbeck" produzieren - und erntete prompt erneut Kritik, weil die beiden Täter für Hintergrundgespräche eine "Aufwandsentschädigung" erhielten.

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