Fall "Inga": "Aktenzeichen XY" bittet um Hinweise
Schönebeck - Über ein Jahr ist es nun her, dass die kleine Inga Gehricke aus Stendal verschwunden ist. Nach dem Verschwinden gab es kaum Spuren – Hinweise, die gefunden wurden, verliefen ins Nichts. Rund vier Wochen nach dem Vorfall befasste sich die Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" mit dem Fall – die Macher hatten die Hoffnung, so mögliche Hinweise zu erhalten.
Doch auch nach Ausstrahlung der Sendung sind die Ermittler nicht weitergekommen. Sämtliche Suchaktionen brachten nichts ein.
Jetzt, rund 14 Monate später, beschäftigt sich "Aktenzeichen XY" wieder mit dem Fall der kleinen Inga und bittet um Hilfe und Hinweise.
Der Fall "Inga"
Es war am 2. Mai 2015 als die fünfjährige Inga Gehricke mit ihren Eltern und drei Geschwistern einen Ausflug zum Diakoniewerk in Wilhelmshof machte. Gemeinsam mit anderen Freunden wollte die Familie hier den Abend verbringen. Gegen 18 Uhr bereiten die Erwachsenen das Essen vor, währen die Kinder Feuerholz im nahegelegenen Wald sammeln. Plötzlich verlieren die Kinder die kleine Inga aus den Augen – die Eltern sind sofort alarmiert, durchsuchen den Wald, finden das Mädchen aber nicht. Es gibt keine Spur, die auf das Verschwinden der Fünfjährigen Hinweisen. Daraufhin rufen die Eltern die Polizei.
Die Polizei startet die großangelegte Suchaktion etwa zwei Stunden später. Schritt für Schritt durchkämmen sie das 4.700 Hektar große Waldgebiet. Vier Tage lang verlief die Fahndung erfolglos, bis eingesetzte Spürhunde eine Spur von Inga entdeckten – ganze 50 Kilometer vom Ort ihres Verschwindens entfernt! Die Spur befindet sich in der Nähe der Autobahn A2 – die Ermittler ziehen es in Betracht, dass Inga in einem Auto verschleppt worden ist. Weitere Hinweise gibt es nicht, seit nunmehr über einem Jahr tappt die Polizei im Dunkeln.
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