Esther Sedlaczek: "Ich freue mich darauf, was bei mir privat ansteht"
Mit ihrer herzlichen Art und ihrer Begeisterung für Kinderfragen hat Esther Sedlaczek (39) die "Große Maus-Show" im deutschen Fernsehen zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Anfang Mai stand mit der Aufzeichnung der neuen Show für die beliebte Moderatorin jedoch auch ein vorübergehender Abschied an: Aufgrund ihrer Schwangerschaft legt sie eine Babypause ein und übergibt die Moderation vorübergehend an Florian Silbereisen (43).
Im Interview mit spot on news spricht Esther Sedlaczek über die emotionalen Momente beim Abschied vom Team und verrät ihre persönlichen Highlights der Sendung, die am 5. Juli um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird. Außerdem erzählt die Berlinerin, wie sie den Spagat zwischen TV-Glamour und Familienalltag meistert.
Anfang Mai wurde Ihre letzte "Maus-Show" vor der Babypause aufgezeichnet. Wie emotional war dieser Abschied für Sie?
Esther Sedlaczek: Es ist ja kein langer Abschied. Sondern eher eine kleine Pause, die wir aufgrund meiner Schwangerschaft einlegen werden. Es war emotional, sich von dem lieben Team und den vielen Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden, aber umso mehr freue ich mich darauf, was jetzt bei mir privat ansteht.
Was macht die "Große Maus-Show" für Sie persönlich so besonders - und warum liegt sie Ihnen so sehr am Herzen?
Sedlaczek: Es ist immer besonders, wenn man so viele, tolle Kinder in der Sendung hat. Das macht ganz klar den Reiz und das Besondere der Show aus. Und natürlich ist es wahnsinnig schön, mit DER Institution im deutschen Fernsehen, "der Maus", gemeinsam in einer Sendung zu sein.
Mit Florian Silbereisen übernimmt ein echter Show-Profi Ihre Vertretung - warum war er Ihre "erste Wahl"?
Sedlaczek: Florian ist ein toller Gastgeber und freut sich sehr auf seine Vertretungssendung. Das hat man von Anfang an gemerkt. Er ist ein wahnsinnig netter Mensch, der mit viel Demut an diese Aufgabe herangeht - trotz seiner jahrelangen Erfahrung im Fernsehen. Das war toll zu sehen und bestärkt nochmal, dass er die absolut richtige Wahl war.
Gab es einen besonderen Moment in der aktuellen Ausgabe, der Ihnen besonders nahe ging?
Sedlaczek: Das wäre zu viel gesagt. Aber es war natürlich schön, dass Florian sich die Zeit genommen hat, bereits zu meiner letzten Sendung vor der kleinen Auszeit vorbeizuschauen.
Die Kinderfragen sind oft überraschend tiefgründig - welche hat Sie diesmal am meisten begeistert oder nachdenklich gestimmt?
Sedlaczek: Nachdenklich gestimmt hat mich das Thema von Henri. Er hat sich jahrelang seine Haare wachsen lassen - mit dem Ziel, sie zu spenden. Im Maus-Radio hat Henri von Kindern gehört, die den großen Wunsch haben, sich endlich wieder mit Haaren zeigen zu können. Henri tritt auf in unserer Rubrik "Mission: Helfen!". Echt stark, wie viele Kinder sich engagieren, damit es anderen bessergeht.
Faszinierend finde ich aber auch Fragen, die so witzig und erfrischend gestellt sind, wie es nur Kinder tun können. Hier ein paar Kostproben: "Woher weiß die Milch, welcher Käse sie werden soll?" und "Wann bekommt man besonders schnell einen Ohrwurm und wie wird man ihn wieder los?".
Sie sind selbst Mutter - wie erleben Ihre eigenen Kinder die Sendung, wenn Mama im Fernsehen Rätsel mit Promis löst?
Sedlaczek: Da sind meine Kinder aktuell noch zu klein für. Meine Tochter kommt langsam in ein Alter, in dem sie schon mehr und mehr nachfragt, "was Mama da macht". Das ist schön zu sehen, aber es klingelt bei uns nicht der Wecker, nur, weil Mama im Fernsehen zu sehen ist.
Wie erleben Sie den Kontrast zwischen glamourösen TV-Produktionen und dem Alltag mit - bald drei - Kindern?
Sedlaczek: Ich habe wahnsinnig viel Spaß an beidem, sowohl vor der Kamera für "Die Große Maus-Show" oder die "Sportschau" zu stehen, als auch das Mama-Sein. Wenn ich aber nach Hause zu meinen Kindern komme, ist alles rund ums Fernsehen vergessen. Und das ist toll.
Die Show lebt von echter Neugier und Mitgefühl - was können wir Erwachsenen von den Kindern und ihren Fragen lernen?
Sedlaczek: Genau das: Echte Neugier und aufrichtiges Mitgefühl. Es ist wundervoll zu sehen, wie Kinder unbefangen an viele Themen herangehen.
Welche Frage hätten Sie selbst als Kind der Maus gestellt?
Sedlaczek: Die Frage bekomme ich oft gestellt. Und mir fällt tatsächlich keine wirkliche Antwort darauf ein. Aber wahrscheinlich war es ein Phänomen, dass man jetzt - im Erwachsenenalter - einfach hinnimmt. Und eben nicht mehr mit der Neugier in Frage stellt.
"Die große Maus-Show" ist eine Produktion des WDR in Zusammenarbeit mit ITV Studios Germany für die ARD. Als prominente Gäste sind diesmal dabei: Annette Frier, Wincent Weiss, Jan Köppen, Jens Riewa, Johannes B. Kerner und Nilam Farooq sowie als Special Guest: Florian Silbereisen.
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