ESC-Moderatorin Hazel Brugger: "Ich freue mich total"
Kaum ist die sechste Staffel von "LOL: Last One Laughing" (seit 2021 bei Prime Video) veröffentlicht, steht für Hazel Brugger (31) das nächste Highlight an: Gemeinsam mit Michelle Hunziker (48) und Sandra Studer (56) moderiert sie den diesjährigen Eurovision Song Contest. Wie sehr sie sich auf diese Aufgabe freut und welche Rolle ihre Familie in dieser ereignisreichen Zeit spielt, offenbart sie im Gespräch mit spot on news.
Nach der Veröffentlichung der sechsten "LOL"-Staffel steht die Moderation des Eurovision Song Contests an. Was bedeuten das für Sie?
Hazel Brugger: Ich finde das hauptsächlich einfach irre, dass ich das machen darf. Dass die Schweiz das gewinnt, ist ja schon irre genug. Ich habe mich so gefreut - nicht nur, dass wir zu dritt das Finale moderieren, sondern auch dass ich mit Sandra Studer beide Halbfinale moderieren darf. Die ESC-Fans sind die krassesten. Es ist einfach irre, eine wahnsinnig intensive, tolle Energie, die mit dem ESC-Universum kommt.
Welche Erwartungen haben Sie an sich selbst?
Brugger: Ich hoffe, die Leute, die mich kennen, so abzuholen, dass sie mich auch wiedererkennen. Das beinhaltet natürlich sowohl die, die mich gut finden, als auch die, die mich nicht gut finden. Man darf bei dem ganzen Trubel auch nicht vergessen: Niemand schaut den ESC wegen der Moderation. Wenn ich es irgendwie schaffe, ein kleines bisschen mehr zu sein, als einfach nur eine KI, die von Artist A zu Artist B führt, dann glaube ich, habe ich schon viel richtig gemacht.
Was verbinden Sie persönlich mit dem ESC?
Brugger: Die Watch-Partys. Der ESC ist das einzige Event, bei dem ich selbst noch an Watch-Partys teilgenommen habe. Klar, gab es manchmal die Fußball-WM, aber das ist nicht wirklich eine Party. Beim ESC interessiert man sich für Schicksale fremder Leute, die einen komplett anderen Lebenshintergrund haben. Das ist einfach so geil. Es ist, als würde der gesamte Kontinent sich kurz einigen, dass wir "Dungeons & Dragons" zusammenspielen. Es ist eine Wohltat.
Wie ist es für Sie, mit Michelle Hunziker und Sandra Studer zusammen zu arbeiten? Mit Hunziker waren Sie auch schon bei "LOL"...
Brugger: Das war total gut, ich kenne sie jetzt einfach schon in so einer totalen Extremsituation - beide Events sind totale Extremsituationen. Man hat so viele Sachen im Kopf, muss aber die eigene Mimik unterdrücken. Aber ich freue mich total, dass ich die beiden an meiner Seite habe und wir uns wirklich sehr, sehr gut verstehen.
Beim Live-Event ESC werden Sie mit vielen unterwarteten Situationen konfrontiert - wie werden Sie sich darauf vorbereiten?
Brugger: Ich kann sehr gut Dinge ansprechen, die alle bemerken - meistens ist es ein Vorteil, manchmal aber auch ein Nachteil. Wenn also irgendwas schiefgeht, wenn irgendwas nicht gerne gesehen wird oder wenn es komische Reaktionen gibt, die man so nicht gescriptet hätte, kann ich sehr gut kurz darauf zeigen, das anerkennen und dann aber sagen: "Jetzt machen wir bitte weiter mit der Show, weil darum geht es jetzt nicht." Das muss man auch, weil es wichtig ist, dass man bei so einer großen Zuschauerzahl versucht, alle abzuholen. Man kann nicht nur für die absoluten Insider eine Sendung machen, man kann aber auch nicht nur eine Sendung für Leute machen, die noch nie vom ESC gehört haben. Ich glaube, ich kann ganz gut unterschiedliche Wissensstände zusammenführen. Ich versuche immer, Leute zusammenzubringen.
Wie gelingt Ihnen die Balance zwischen Arbeit und Privatleben während der Vorbereitungsphase?
Brugger: Ich habe das große Glück, dass ich mit meinem Ehemann zusammenarbeite. Wenn wir das nicht machen würden, dann würden wir uns sehr, sehr selten sehen. Das Schöne ist auch, dass meine Kinder in dem Alter sind, dass sie mit dabei sein können - auch wenn sie das alles noch nicht verstehen. Gleichzeitig sind sie noch so klein, dass sie nicht an irgendwelche Strukturen gebunden sind wie Schulferien. Wir haben als Familie gerade die maximale Flexibilität. Deswegen haben wir uns als Familie darauf geeinigt, dass die nächsten Monate eine verrückte Zeit werden. Danach ist dann aber auch wieder gut.
Was bedeutet Ihnen die Familie in solchen Momenten?
Brugger: Was viele Leute im Showbusiness immer suchen, ist ein Kontrast oder etwas, was sie wieder runterholt - und das ist sowohl im Guten wie auch im Schlechten die Familie. Man kommt von der Bühne und nimmt das Kind in dem Arm und es kotzt einem auf das T-Shirt - das im Schlechten. Im Guten ist es aber so, dass einem natürlich das direkte Umfeld immer zeigt, was wirklich wichtig im Leben ist. Das hilft, ein so großes Event wie den Eurovision Song Contest nicht noch künstlich aufzublasen. Die Show, der Wettbewerb, das Event sind natürlich total wichtig, aber ich selber sollte mich trotzdem nicht so wichtig nehmen.
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