Dokuserie "Mr. Scorsese": Ein Blick auf das Leben der Regielegende

Als die Produzenten die Schießerei aus "Taxi Driver" kürzen wollten, plante Martin Scorsese wutentbrannt, ins Studio einzubrechen. Die Dokuserie "Mr. Scorsese" zeigt den Oscarpreisträger als besessenen Filmemacher - mit Erinnerungen von Spielberg, De Niro und DiCaprio.
von  (smi/spot)
Filmemacher unter sich: Martin Scorsese mit "Mr. Scorsese"-Regisseurin Rebecca Miller.
Filmemacher unter sich: Martin Scorsese mit "Mr. Scorsese"-Regisseurin Rebecca Miller. © Apple TV+

Die Produzenten wollten die berüchtigte Schießerei am Ende von "Taxi Driver" kürzen - sehr zum Ärger von Martin Scorsese (82). Der Regisseur sei damals so wütend gewesen, dass er sich eine Waffe besorgen wollte, um die Produzenten zu bedrohen. Daran erinnert sich sein Freund Steven Spielberg (78) im ersten Trailer zu "Mr. Scorsese". Die fünfteilige Dokuserie über das Leben der Regielegende startet am 17. Oktober 2025 bei Apple TV+.

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Natürlich habe er sich keine Waffe besorgt, räumt der altersmilde Scorsese in dem First-Look-Clip zu der Doku ein. Doch damals wollte er mit Waffengewalt ins Studio einbrechen, um die Bänder von "Taxi Driver" zu vernichten. Wenn sein Film schon zerstört wird, wollte er dies wenigstens selbst tun.

Doku zeigt besessenen Filmemacher

Wie Steven Spielberg erzählt, löste Martin Scorsese das Problem, indem er die Intensität der Farben reduzierte. Das Blut wurde so fast braun. "Taxi Driver" war gerettet. Und markierte 1976 Scorseses endgültigen Durchbruch.

Die Anekdote zu "Taxi Driver" zeigt eindrucksvoll die Besessenheit, mit der Martin Scorsese seit fast 60 Jahren Filme dreht. "Mr. Scorsese" zeichnet die Laufbahn des Filmmachers nach, der in New York als Sohn sizilianischer Einwanderer zur Welt kam.

De Niro und DiCaprio sprechen über Scorsese

Zu Wort kommen Kollegen und Weggefährten des Oscarpreisträgers. Neben Steven Spielberg sind das natürlich Robert De Niro (81) und Leonardo DiCaprio (50), die mehrfach für Scorsese vor der Kamera standen. Zudem erinnern sich seine Familie und Freunde aus Kindertagen an ihn. Die Doku verspricht exklusive Einblicke in Scorseses Privatarchiv.

Regie bei "Mr. Scorsese" führt Rebecca Miller (62). Die ist nicht nur mit dem dreifachen Oscarpreisträger Daniel Day-Lewis (68) verheiratet, der in der Serie ebenfalls zu Wort kommt. Sie ist zudem die Tochter des großen Schriftstellers Arthur Miller (1915-2005), über den sie bereits eine Doku drehte.

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